DJINN - Gewünscht ... gerockt
Mehr über Djinn
- Genre:
- Deutschrock
- Label:
- Hammersound / Zyx Music
- Release:
- 24.11.2006
- Was kostet das Leben?
- Al Arabia
- Breite deine Arme aus
- Lass mich
- Kellercore
- Asche zu Asche
- Blender
Mitte 2004 gegründet verschrieben sich die fünf Musikanten, die sich DJINN nennen, Rock mit deutschen Texten. Dabei kommen die Franken uns mal lyrisch, mal etwas funkig, aber nie so echt "metallisch" rüber. So merkt man auch nichts davon, dass Bassistin Tina Pfeiffer sonst bei Deutschlands einziger All-Girl-AC/DC-Coverband HELLES BELLES in die vier Saiten hackt, aber auch nicht, dass Schlagzeuger Eric Obst als FIDDLER'S GREEN-Mitgründer irischen oder sonstigen Folk einbringen würde.
Ihr Debut "Gewünscht .... gerockt" hat die Truppe bereits im Mai und Juni des letzten Jahres eingespielt, aber offensichtlich erst jetzt einen Vertrieb gefunden, der das Teil flächendeckend unter die Leute bringen will. Wir finden darauf regulär sieben Songs und einen Code, der es erlaubt, über die Homepage der Band drei weitere Bonus-Tracks und andere Extras downzuloaden.
Am meisten rockt der Opener des Silberlings 'Was kostet das Leben?', der mit einer schön funkigen Basslinie beginnt und mit dem trockenem Drumming sowie der straighten Gitarrenarbeit von allen Songs am ehesten das Prädikat "Rock" verdient. 'Al Arabia' kommt mit seiner recht coolen Hook-Line da noch ganz gut mit, doch mit der Zeit werden die Arrangements der Songs ruhiger ('Asche zu Asche'), nachdenklicher ('Breite deine Arme aus'), zum Teil sogar balladesk ('Lass mich', 'Blender') - aber immer auf hohem handwerklichen Niveau und stets klug arrangiert. Letzteres gilt übrigens auch für die Texte, die zum Glück nicht die betonschwere Bedeutungstiefe der letzten Grönemeyer-Ergüsse haben, aber auch deutlich nie in Tralala abdriften - man will etwas sagen und tut das durchaus gelungen.
Wer auf klugen Deutschrock steht, darf hier getrost einmal reinhören.
Anspieltipps: Was kostet das Leben?, Asche zu Asche, Breite deine Arme aus
- Redakteur:
- Martin Rudolph