DODENKROCHT - The Dying All
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- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Auric Records
- Release:
- 27.11.2020
- Null (Intro)
- God Never Spoke
- Orphans Of The Void
- And The Abyss Was Silent
- Barbed Wire Crown
- The Dying All
- Before The Grey
- The Vortex Of Being
- For His Name Was Death
Auf eigene Gefahr
Das Black Metal eher selten von bunten Regenbögen und Sonnenschein handelt, ist hinreichend bekannt. Und so passt eine "Alles stirbt"-Philosophie recht gut zu unserer pechschwarzen Lieblingsschublade. Die Niederländer von DODENKROCHT machen schon seit 2004 Düstermucke, doch erst 2011 kam ihr Debüt "Malebolge Opens" heraus und verdunkelte dabei die Gegend um Südholland. Entsprechend ist "The Dying All" ihr nunmehr vierter Soundtrack der ganz persönlichen Apokalypse, der finsterer, aussichtsloser und trister kaum sein kann. Und welcher Veröffentlichungszeitraum könnte da besser passen als Ende November?
Richtig, draußen wird der Tag recht früh zur Nacht, es wird langsam kalt, fast schon frostig. Und ähnlich verhält es sich auch mit der Atmosphäre auf "The Dying All". Sicherlich zünden aktuell bei DODENKROCHT nicht alle Stücke wie die 'God Never Spoke'-, 'Barbed Wire Crown'- oder 'The Vortex Of Being'-Postapokalypsen sowie dem 'And The Abyss Was Silent'-Longtrack, doch im Großen und Ganzen schaffen es die Niederländer schon über die vollständige Distanz der neun Songs, diese bedrohliche Aura aufrecht zu erhalten.
Vom 'Null'-Intro bis zum Abschlussbiest 'For His Name Was Death' liefern sie ein amtliches Brett ab: Mal ein starker Doom-Schlag, mal zentnerschwere Töne, mal ein kleiner Hauch von Raserei und zwischen Hoffnungslosigkeit und absoluter Verzweiflung findet hier nicht einmal ein kleiner Chancenschimmer einen Weg in diese intonierte Untergangsstimmung. Auf Gedeih und Verderb zieht sich dies als roter Faden durch das neuste Spektakel DODENKROCHTs, das aufgrund ihrer Intensität und dieser komplett bedrückenden Atmosphäre durchaus mit Vorsicht zu genießen ist.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp