DOMINATION CAMPAIGN - A Storm Of Steel
Mehr über Domination Campaign
- Genre:
- Metalcore / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Prosthetic Records
- Release:
- 12.01.2024
- Time To Die
- The Iron Beast
- Winds Of Death
- D-Day
- Storm The Lines
- Pit Of Disease
- 141 Days Of Terror
- Death Landing
Einfach nur ein Brett - und das ziemlich fett!
Die Kriegsthematik ist in der musikalischen Verarbeitung heute heikler denn je zuvor; es kommt jedoch letztlich darauf an, wie man sich der Sache annähert, ohne sich dabei für mögliche Verherrlichung rechtfertigen zu müssen. Und mit der Aussage, dass es am Ende keine Sieger geben kann, haben die Musiker von DOMINATION CAMPAIGN eigentlich das Wesentliche angesprochen, bevor es ins Schlachtengetümmel des neuen Albums geht.
Auf "A Storm Of Steel" gibt es entgegen der Erwartungen, die durch den Titel suggeriert werden, jedoch keinen klassischen Metal, sondern ein übellauniges Death-Metal-Brett modernster Prägung. DOMINATION CAMPAIGN fährt auch anno '24 wie eine brachiale Dampfwalze durch die Szenerie, plättet mit brutalen Stakkatos und aggressiven Uptempo-Attacken sämtliche Wegelagerer und lässt auch keinen Zweifel daran, dass Kompromisse nicht die größte Stärke des australischen Zweigespanns ist. Bereits in den ersten beiden Songs kann das Duo seinen Standpunkt ziemlich deutlich herausposaunen: Zwischen Sludge und Metalcore etabliert DOMINATION CAMPAIGN hier brutalstes Todesblei, schlägt zentnerschwer auf die Nackenwirbel und ist vor allem in Sachen Riffing eine echte Macht, die den internationalen Vergleich kaum scheuen muss. Nummern wie 'Pit Of Disease' und 'D-Day' entpuppen sich schnell als Highlights, zumal die Band gerade hier auch nicht nur plump auf die Zwölf gibt, sondern durchaus auch technischen Anspruch mit der steten Aggression verbindet. Und auch '1141 Days Of Terror' und das abschließende 'Death Landing' sind Modern Death der feinsten Sorte, sehr agil in der Performance und effizient in der ohnehin extrem großen Durchschlagskraft.
Die einzige Kritik, die man "A Storm of Steel" zuletzt vielleicht zuteilen darf, ist der gelegentlich recht mechanische Schlagzeugsound, der eine momentan sehr lebhafte Diskussion mal wieder neu entfachen könnte. Doch die Kompensation für diesen Punkt liefert das blitzsaubere Songwriting, bei dem nichts dem Zufall überlassen wird und das jedem der insgesamt acht Kompositionen ein paar richtig starke Impulse mitgibt. DOMINATION CAMPAIGN ist auf dem richtigen Weg und feuert auf "A Storm of Steel" exakt diejenigen Geschosse ab, die man zur extremen Vollbedienung blind ordern kann.
Anspieltipps: Death Landing, D-Day, Pit Of Disease
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes