DOMINO DRIVE - Smoke And Mirrors
Mehr über Domino Drive
- Genre:
- AOR / Melodic Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Pride & Joy Music
- Release:
- 22.09.2023
- Starlet Queen
- Never Give Up
- Hollywood Nights
- What About Us?
- Maria Dolorosa
- Smoke And Mirrors
- The Girl Who Never Was
- Cul-de-sac
- The Jester King
- Make Waves
Feines Ohrenfutter für alle Freunde melodischer Klänge.
Die 2019 gegründete Band DOMINO DRIVE aus Uppsala fand erst 2022 zum gegenwärtigen Line-up zusammen, das aus Keyboarder Sebastian Okupski, Sänger, Gitarrist und Schlagzeuger Jonas Tyskhagen sowie Bassist und Texter Jonas Söder besteht. Letzterer ist nicht verwandt mit einem bekannten Bierzeltredner und Schöngeist aus hiesigen Breiten. Des weiteren gibt es Gastbeiträge befreundeter Musiker. Die Schweden spielen ihren Melodic Hard Rock mit Energie und Schmackes, sind jedoch durch die prägnanten Keyboards klassischer unterwegs als beispielsweise ihre Landsleute von CROWNE oder ART NATION. Interessant ist, dass im Booklet der CD Friedrich Nietzsche und Arthur Schopenhauer als Inspiration genannt werden. Das ist in diesem Genre nicht unbedingt an der Tagesordnung.
Für Produktion und Mix von "Smoke And Mirrors" – übrigens ein beliebter Albumtitel – ist DOMINO DRIVE selbst verantwortlich. Nur das Mastering wurde von Fredrik Folkare von UNLEASHED besorgt. Etwas mehr Feinschliff in diesem Bereich hätte dem Longplayer sicher nicht geschadet, denn es gibt einige Dynamikschwankungen. So ist 'What About Us?' deutlich leiser aufgenommen als der Rest der Stücke. Musikalisch lässt das Trio aber nichts anbrennen. Die Hooklines sitzen, die Soli gefallen und auch der Gesang von Jonas Tyskhagen, der bisweilen entfernt an Tony Martin erinnert, ist kraftvoll, kündet von einer gewissen Lebenserfahrung und passt sehr gut zum Songmaterial. Vor allem 'Starlet Queen', 'Never Give Up', 'Hollywood Nights' und der Titeltrack gehen sofort gut ins Ohr und heben die Laune. Ich kann mir vorstellen, dass die Stücke auch live eine gute Figur machen. Die fast schon episch anmutende Ballade 'The Girl Who Never Was', zu der Tina Gunnarson von HEXED einen Gastbeitrag geliefert hat, sollte auch noch erwähnt werden.
Wer gut gemachten Melodic Hard Rock mit Keyboards zu schätzen weiß, kann mit "Smoke And Mirrors" eigentlich nichts falsch machen. In Schweden weiß man einfach, wie es geht!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jens Wilkens