DOWNCAST - Confessions Of The End
Mehr über Downcast
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigenproduktion
- The Final Confession
- Undead March
- Celebrate The End
- The Outcast
- Dead Birds Singing
- The Basilisk
- All Dead To Me
- The Horse In The Cradle
- The Answer
- Endtime Scenery
- Blasphemic Copnfessions
Der musikalische Schwanengesang
Was könnte spektakulärer sein als das Ende? Die Frage haben sich die Musiker von DOWNCAST auch gestellt und sich prompt nach dem Release des aktuellen Albums "Confessions Of The End" aufgelöst. Die Hinterlassenschaft zeigt jedoch auch, dass die Band zuletzt die Kreativität missen ließ und dementsprechend genau an der richtigen Stelle die Reißlinie gezogen hat. Das abschließende Album ist zwar sicher kein echter Reinfall, mangels Variation und spürbarer Abwechslung aber auch nicht mehr als ein musikalisches Durchschnittsprogramm.
Zu eintönig ist vor allem das Riffing des zu den Akten gelegten Quintetts. Immerzu wird nach einfachstem Thrash-Schema aufs Tempo gedrückt, ab und zu auch mal eine Melodie eingeworfen, doch letzten Endes kaum produktiv an Feinheiten und charakteristischen Eigenheiten gearbeitet. 'Undead March' und 'The Outcast' verlieren sich schon in der Frühphase in dieser festgefahrenen Arbeitsweise, aber auch später bleiben mit 'The Answer' und 'All Dead To Me' viele Kompositionen auf einem Niveau stehen, welches die Szene bereits vor einer Dekade mit innovativen Zügen locker überflügelt hat. Immerhin: Sobald das Tempo gedrosselt wird und auch mal ein knackiger Break die Schemata aushebelt, ist direkt Stimmung geboten. 'The Basilisk' entpuppt sich in diesem Zusammenhang als eine stille Hommage an beste SLAYER-Tage, aber auch 'The Horse In The Cradle' lässt keine Wünsche offen und mausert sich zu einem der spärlich gesäten Highlights auf "Confessions Of The End".
In letzter Instanz macht dieser offenkundige Schwanengesang jedoch vorrangig den Eindruck, als wären die einzelnen Musiker froh, es endlich hinter sich gebracht zu haben. Die Luft ist raus, die Ambitionen kaum mehr greifbar, und auch wenn die letzte Scheibe sich vor allem handwerklich ganz klar von den niedrigen Rängen abgrenzt, so hatten DOWNCAST in den veergangenen Jahren auch schon ganz klar bessere Momente. Ein Abschied also, der Sinn macht, mag man da konstatieren - und den Jungs trotz der eher verhaltenen Abschiedsgala alles Gute für die Zukunft wünschen.
Anspieltipps: The Basilisk, Blasphemic Confessions
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes