DOWNER - Downer
Mehr über Downer
- Genre:
- Post Grunge Rock
- Flex
- Bi-Furious
- Last Time
- Savior
- Weed Eater
- Mud Bath
- Born Again
- Speed Teeth
- Punching Bag
- Ventilation
- Curbed
Man hört einen Song, fährt auf diesen ab und schließt schlußendlich auf ein geniales Gesamtwerk der betreffenden Band. Ab in den Laden, 30 Märker über die Theke wandern lassen und mit der neuen Scheibe stolz von dannen gezogen. Soweit so gut! In seinen eigenen vier Wänden stellt man dann aber ganz allmählich fest, so “beeindruckend” das eine Stücke auch war, so mittelprächtig bis nach oben offener Negativ-Skala reicht dann die Einstufung des restlichen Materials.
Wendet man eben dieses Beispiel auf das Debüt des US-Vierers DOWNER an, so könnte dieser eine geniale Song jeder auf dem vorliegenden Album “Downer” sein … toll was!? Andererseits wiederum, hat man für sich diesen einen genialen Song ausgemacht, trifft auf den Rest des Materials, eben der zweite Teil des obigen Beispiels zu … sprich die übrigen 10 Songs sind, um es mal diplomatisch auszudrücken, weniger gelungen!
Um es etwas verständlicher und klarer auszudrücken: Die Mitglieder von DOWNER sind alte Hasen in dem Biz, die sich schon seit Anfang der ’90 in der Orange County HC tummeln und sich aus diversen Old-School Kapellen formierten. Dieses Album stellt demzufolge einen Neuanfang, sowie die Abrechnung mit der Vergangenheit dar, in der man sich mit heutigen “Rockgrößen” wie KORN und THE OFFSPRING auf einer Stufe sah und eben in der Gegenwart von unten nach oben blicken muß. Wenn man sich das Album so anhört, dann kommt sehr schnell die Vermutung auf, daß sie dieses “an die Spitze blicken” mit mehr als nur einer Träne in den Augen tun, anstatt den Finger mit einem lautstarken “Fuck You!” Richtung Top zu strecken. Müßte ich für dieses Album ein anderen Titel suchen, so fällt mir dazu nur “Die Tonwerdung von Selbstmitleid” ein … zäh und unglaublich melancholisch schleppen sich die 11 Songs dahin, ohne auch nur annähernd … ja was denn … ass zu kicken! Genau! Die Scheibe tritt einfach nicht A…! Bestenfalls mehrfach knapp dran vorbei und dies auch ohne besonders viel Power.
Ach ja, nicht daß ich hier evtl. noch falsch verstanden werde … es fielen zwar die Begriffe “Old-School” und “HC”, aber damit haben die Jungs heutzutage beim besten Willen nix mehr zu tun … Post-Grunge mit harten Gitarren und leicht weinerlichem Gesang kommt wohl ganz gut hin.
Es gibt sicher einige Leute die nicht meiner Meinung sind und meine ablehnende Haltung in Bezug auf “Downer” wahrscheinlich nicht verstehen können, aber je öfter ich die Scheibe angehört habe, desto depremierter wurde ich … definitiv nichts für mein sonniges Gemüt … also aus und raus damit!
Anspieltips: bleibt diesmal leer!
- Redakteur:
- Oliver Kast