DOWNTIME - To Perish The Pantomime
Mehr über Downtime
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal / Metalcore
- Label:
- 98 Records
- Release:
- 12.04.2008
- Lokai
- The Eyechitect
- So Called Humanity
- My Bleeding You
- Crisis (The Violently Visions & Voracious Violation Of Volition)
- The Legion
- To Perish The Pantomime
- Bound By Weakness
- As Day Runs Out
- Down To The Bones
- Be Like Us
- After This Fight
- Epitaph
Dem derb-brachialen Sound haben sich die fünf Jungs von DOWNTIME aus Kassel verschrieben, was sie uns auch mit ihrem ersten Longplayer "To Perish The Pantomime" auf recht harsche Art und Weise mitteilen. Ohne großes Brimborium legen die Burschen los und bereits der fulminante Opener 'Lokai' lässt gar keine Zweifel daran aufkommen, dass diese Band deftiges Material zu präsentieren hat und sich noch immer nicht an zuckersüßen Melodiechen versucht.
Über die gesamte Spielzeit pfeffern uns DOWNTIME eine fette Mixtur aus brutalem und groovigem Thrash, neuzeitlichem Death und einer monströsen Portion Metalcore mit Anleihen bei den Urvätern der Szene, sehr wohl aber auch mit Elementen, die an angesagte Kappellen dieser Strömung erinnern, um die Ohren. Was jetzt aber nicht heißen soll, dass DOWNTIME auf Melodien vollständig verzichten. Im Gegenteil, mit eben jenen garnieren die Kasseler immer wieder ihre Songs und schaffen es damit, für Kurzweil und zusätzlichen Hörgenuss zu sorgen. Bestes Beispiel hierfür ist das zu Beginn fast schon verhaltene und auch in Folge nicht unbedingt wieselflink intonierte, dafür aber immens druckvolle 'My Bleeding You'.
Dieser Track stellt zusammen mit dem immens eingängigen, mit dezenter Verbeugung gen Hardcore der älteren Bauart ballernden 'The Legion', dem genial geknüppelten 'Bound By Weakness' und dem derben Reisser 'Down To the Bones' die stärksten Kompositionen von "To Perish The Pantomime" dar. Der seit 2004 aktiven Formation DOWNTIME sollte mit diesem Album in der Hinterhand zumindest ansatzmäßig der Durchbruch gelingen können, denn zeitgemäß und brandaktuell klingen die Tracks allesamt, jedoch versuchen die Burschen keineswegs, etwaigen Größen nachzueifern. Spieltechnisch wirkt die Chose in Summe bereits ziemlich routiniert und auch der Gesang von Den klingt sehr ausdrucksstark und wirkt in seiner zumeist aggressiv-gebrüllten Art stimmig mit den nicht minder deftigen, durch zahlreichen Tempo- und Rhythmuswechsel aber dennoch abwechslungsreichen Songs.
Ein abschließendes, gesondertes Lob gebührt der Band für die ungemein druckvolle Produktion, die den Jungs ohne fremde Hilfe wahrlich imposant gelungen ist. Respekt!
Anspieltipps: Lokai, My Bleeding You, Bound By Weakness, Down To the Bones
- Redakteur:
- Walter Scheurer