DOYLE AIRANCE - Monolith
Mehr über Doyle Airance
- Genre:
- Post Hardcore/ Postrock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Lifeforce Records/ Soulfood
- Release:
- 11.10.2013
- 03.11.11
- Painting With Lights
- Friendly Fire
- The Great Collapse
- Effort.Accumulation.Revelation
- Left Unsaid
- Liquid Skies
- Destruction.Discovery.Meditation
- Stonefields
- We Were Kids
- Collisions
Schwer getan ist leicht gemacht.
Die fünf Pariser hatten gerade einen Namensstreit hinter sich gebracht und das ursprüngliche DOYLE um AIRANCE erweitern müssen. 2006 gegründet, kann die Band bisher nach einer EP und dem Debüt-Album von 2010 nunmehr ihren Mix aus Post Rock und Post Hardcore über das Leipziger Label Lifeforce Records in der Welt verbreiten. Und da gehören sie auch hin, zu diesen Spezialisten für den Core in jeglichen Spielarten.
Mit 'Collisions' - Kollisionen, Zusammentreffen, dem Zusammenrammen von Meinungen, Ideologien und Armeen sind wir ja gerade wieder zur Überfülle gesegnet. Und doch ist es das ruhigste Stück auf "Monolith" geworden - einem Album, welches die Franzosen randvoll mit Stimmungen, Verzweiflung, Aggressivität befüllt haben. Zwischen ihren vielschichtigen Post Hardcore haben sie regelmäßig kleine allein stehende Klangwelten eingeschoben, die sich zwischendurch zwar zu verlieren drohen, aber wieder und wieder auftauchen und dadurch die Reise durch diese Stückesammlung immer wieder auflockern können. Denn wenn die Stücke schier zu bersten drohen, vom Sänger nach vorn gepeitscht und geschrien werden, bremsen diese langsamen Parts das drohende Desaster aus und bringen die Stücke zurück in eine ruhigere Bahn.
Und das ist gut so. Letztendlich steuert alles hier zu den Ausbrüchen hin, die schließlich ausgiebig zelebriert werden, sich von anderen Genrekollegen aber nicht sonderlich abheben. Als Gesamtwerk betrachtet, ist das Ganze schnell durchgehört. Aber dies sei als Hinweis auf dessen Kurzweiligkeit zu verstehen. Der Sänger, der seine Auslassungen über jegliche von den Kollegen aufgebaute und ausgebaute Stimmungsbilder schreit, kann manchmal sogar zeigen, dass auch ein zarter Vokalist in ihm steckt.
DOYLE AIRANCE möchte viel, hat auch schon vieles an gelungenen Arrangements zusammengefunden – ist aber immer noch auf dem Weg. So der Eindruck. Ein wenig mehr Mut in der Gesangsvariation – vielleicht sogar ein wenig mehr Weniger – das hätte auch genügt. Alles sehr ernsthaft, mit sehr viel Bedeutung angefüllt.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben