DOYLE (US) - Abominator
Mehr über Doyle (US)
- Genre:
- Horror Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Monsterman
- Release:
- 22.11.2013
- Abominator
- Learn To Bleed
- Dreaming Dead Girls
- Headhunter
- Valley Of Shadows
- Land Of The Dead
- Cemeterysexxx
- Love Like Murder
- Mark Of The Beast
- Drawing Down The Moon
- Bloodstains
- Hope Hell Is Warm
Nicht neu, aber gut gemacht.
Was machen wir denn, wenn im Horror-Punk alles gesagt ist? Oder fühlt jemand, dass da noch irgendein Nachholbedarf wäre? Etwas ungesagt, was die Welt unbedingt wissen müsste? Nein? Ich auch nicht. Aber trotzdem kann ich nicht anders und lausche in jede neuen MISFITS, DANZIG, ROB ZOMBIE-Scheibe rein, und nur wirklich selten kann mich selbige dann nicht fesseln. Genauso geht es mir mit dem "Abominator" von ex-MISFITS-Gitarrero DOYLE alias Wolfgang von Frankenstein. Natürlich will ich das Ding hören, haben! Und es ist mir egal, ob da etwas Neues kommt oder einfach wieder das gleiche.
Unter dieser Voraussetzung schafft unser lieber Wolfi allerdings sogar etwas Innovation, denn "Abominator" ist mehr Horror Metal als Horror Punk. Hier rifft es doch gelegentlich ziemlich heftig, dafür sind die zuckersüßen Chöre etwas in den Hintergrund getreten und scheinen nur gelegentlich durch wie in 'Dreaming Dead Girls', einem echten Ohrwurm. Ansonsten ist DOYLE näher an Zombie als an Danzig, und Wolfgangs Stimme ist auch für diese poppigen Refrains nicht unbedingt geeignet, sondern fühlt sich eher im harschen, räudigen Bereich wohl.
Stilistisch gibt es ansonsten wenig Neues im Hause Horror, einzig die Tatsache, dass "Abominator" fast ohne Ausfall über die Runden kommt, nur 'Cemeterysexxx' nutzt sich schneller ab als der Rest des Werks, ist erwähnenswert und macht diesen Release zu einem der besten aus dem Genre.
Textlich wird die übliche Mixtur aus Zombies und Friedhof, Totenschädel und Sex, Mond und Nebel, Blut und Hölle zelebriert, so dass man hier auch das MANOWAR-Trinkspiel machen könnte, nur halt mit ein paar anderen Begriffen. Aber hey, das muss so sein. Sagt Frau Werwolf.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger