DR. ACULA - Slander
Mehr über Dr. Acula
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Victory Records (Soulfood)
- Release:
- 18.02.2011
- Clinger
- Fire Crotch (The Venereal Van Ride)
- Welcome To Camp Nightmare
- Currently Sexting...
- Cocaine Avalanche
- Song Before The Song
- Pure And Immature
- Who You Gonna Call!?
- All Work, No Play
- Slander
- Slampig (... And Then The Bitch)
- Party 2.0
- The Big Sleep
Party-Grind? Da trennt sich die Spreu vom Weizen...
DR. ACULA scheinen den Klamauk für sich gepartet zu haben; wenigstens im Hinblick auf den Bandnamen und den lyrischen Bereich ihres neuen Albums "Slander". Rein musikalisch entpuppt sich das Septett aus Long Island jedoch als arg zwiespältiges Unterfangen, das lediglich einige Standards aufgreift und sie in eine Reihe von kruden Arrangements packt. Klar, das klingt zunächst außergewöhnlich und ziemlich abgedreht; aber unterm Strich reicht es eben keinesfalls, einen Sack voller Elemente in den Fleischwolf zu stecken, ihn auf ungewohnte Art und Weise durchzudrehen und mit der Attitütde 'Hauptsache verrückt' auf das beste zu hoffen.
"Slander" startet jedoch erst einmal gewöhnlich; schleppende und stampfende Grooves suchen im Wechsel nach ihrem Recht und dominieren dabei vor allem das Anfangsdrittel. Ausbrüche wie das punkige 'Cocaine Avalanche' bleiben die Ausnahme, sind aber gerade deswegen willkommen, weil sie mal ein bisschen Schwung in die eigenwillige Zusammensetzung bringen. Zur Mitte beginnt "Slander" dann, ein wenig die Bodenhaftung zu verlieren. DR. ACULA geben sich hier alle Mühe, ihrem Party-Grind ein größeres Forum zu bieten, doch es fehlt einfach an Witz und Sympathiefaktoren, die in Stücken wie 'Song Before The Song' und 'All Work No Play' greifen könnten.
Am Ende ist es dann auch nur Stückwerk, das die Herrschaften von der Ostküste in ihren 13 neuen Songs auftischen. Nichts besonderes, lediglich hin und wieder etwas Verrücktes, aber summa summarum nur verkrampft auf außergewöhnlich getrimmte Ware, die in dieser Form den Ladenhüter-Garantieschein aufgeklebt bekommt. Denn wenn hier gelacht wird, dann sicherlich nicht in der Form, wie es die Band eigentlich beabsichtigt.
Anspieltipps: Cocaine Avalanche, The Big Sleep
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes