DRACENA - Cursed To The Night
Mehr über Dracena
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Infernö Records
- Release:
- 30.10.2017
- The Strangeness
- That You Fear The Most
- Cursed To The Nigght
- Choirs Of Torment
- Elusive Madness
- Masque Of Death
- Inside The Blood Stained Walls
- The Shadow Of What Once Was
Zweitklassiger Standard-Black/Thrash
Schwarz gefärbter Thrash Metal ist eigentlich immer eine nette Geschichte, zumindest wenn er räudig gespielt wird und sich die die Reminiszenzen an die Black-Metal-Ursprünge nicht bloß auf die Vocals belaufen. Genau letzteres ist nämlich bei den Schweden von DRACENA der Fall, die an sich recht gutes Material produzieren, den entscheidenden Punch aber auslassen, weil den acht neuen Songs gelegentlich der aggressive Input fehlt. "Cursed To The Night" ist über weite Strecken einfach zu brav, darüber hinaus aber auch sehr konventionell aufgebaut - und diese Kombination zeichnet eben keine Band aus, die Ambitionen hat, in der stark besetzten heimischen Szene Akzente zu setzen.
Vergleicht man das Ganze nämlich mit Acts wie NIFELHEIM und METALUCIFER, die in eine ähnliche Kerbe schlagen, muss man DRACENA die gelbe Karte zeigen. Da mangelt es an Durchsetzungskraft, da fehlen die mitreißenden Passagen, und abgesehen von einer Kollektion der üblichen Standard-Riffs sind auch die Thrash-Attacken alles andere als spektakulär, weil sich die Schweden viel zu häufig in die Austauschbarkeit drängen und nur wenig Potenzial für eigenständiges Songwriting offenbaren.
Kurz gesagt ist "Cursed To The Night" lediglich ein Thrash-Album zweiter Klasse, dem die Einflüsse aus dem schwarzen Sektor auch nicht weiterhelfen können. DRACENA sollte sich etwas mehr trauen, als lediglich die Idole zu zitieren. Sonst steht man schneller auf verlorenem Posten, als man glaubt.
Anspieltipp: Masque Of Death
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes