DRAGONBREED - Necrohedron
Mehr über Dragonbreed
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- MDD Records
- Release:
- 22.04.2022
- The Undying
- Summoning The Arcane
- The World Beyond
- Sinister Omen
- Dawn Of Calamity
- Offerings From Yonder
- Curse Of The Forlorn
- A Reconstruction Of Aeons Obscure
SUIDAWORM? GRAVAKRA?
Mein erster Gedanke? Welch ein gewaltiges Artwork! Wenn die Musik auf "Necrohedron" auch nur ansatzweise das hält, was das Cover verspricht, speit vorliegend etwas Großes Feuer. Auch die Besetzung DRAGONBREEDs verspricht viel, verbergen sich hinter den Mannen doch teils ehemalige und aktuelle SUIDAKRA-Musiker – inklusive Frontmann Arkadius – die mit Musikern von GRAVEWORM gemeinsame Sache machen. Versprochen hat sich diese Supergroup den melodischen, unbarmherzigen Todesbrocken, die überwiegend in den 1990er Jahren über uns rollten. Es riecht auf dem "Necrohedron"-Rundling also durch die Bank weg nach einer herrlichen Göteborg-Note.
Knapp 38 Minuten lang sorgen Akki und Konsorten also für einen gewaltigen und spielfreudigen Schwenk in die Vergangenheit: Der Sound ist knackig, die Leads flitzefink, die Riffs sägen, was das Zeug hält, und mit 'Sinister Omen', dem Eröffnungshammerschlag 'The Undying' und 'Offerings From Yonder' hat die befreundete Drachenzucht auch amtliche Blitzehits im Gepäck. Natürlich lassen an allen Double-Bass-Ecken und Riffgewitter-Enden Bands wie DARK TRANQILITY und AT THE GATES, sowie die INSOMNIUM- und OMNIUM GATHERUM-Frühphasen ihre Duftmarken zurück, doch man merkt in jedem einzelnen "Necrohedron"-Moment, dass die Musiker Bock auf das Projekt hatten und entsprechend viel Leidenschaft hinein stecken.
Und obwohl das Brutalo-Level von A bis Z konsequent oben gehalten wird, blitzen ein ums andere Mal ziemlich starke Melodien auf. Hiervon können speziell 'Summoning The Arcane' und der 'A Reconstruction Of Aeons Obscure'-Rausschmeißer ein Liedchen trällern, wohingegen DRAGONBREED mit 'The World Beyond' auch im mittleren, stampfenden Tempo zu überzeugen weiß. Und wenn Arkadius' Gitarrenläufe auf Jentzens Schlagfertigkeit und Fioris Gebrüll, das seit "Ascending Hate" keinen Deut leiser geworden ist, treffen, dann kommt nach jahrelanger Verbundenheit eben das zusammen, was zusammengehört. Insofern ist "Necrohedron" nicht nur ein leckeres Melo-Death-Debüt, sondern hoffentlich erst der Startschuss für weitere Abendmahle.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp