DRAGONLORD - Dominion
Mehr über Dragonlord
- Genre:
- Symphonic Black Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Spinefarm Records
- Release:
- 21.09.2018
- Entrance
- Dominion
- Omnius Premonition
- Lamia
- Love Of The Damned
- Northlanders
- The Discord Of Melkor
- Serpents Of Fire
Professionell, aber etwas zu wenig Farbe und Federn.
DRAGONLORD ist sozusagen die Nebenband das TESTAMENT-Gitarristen Eric Peterson. Stilistisch zielt man grob gesagt in die Schnittmenge zwischen DIMMU BORGIR und CRADLE OF FILTH in deren jeweils kommerziell erfolgreichen Phasen. Das heisst, wir hören sinfonischen Dark-/Black-/Death-Metal mit viel Melodie und orchestralem Bombast. Man erzählt eine düstere Fantasy-Geschichte, die aufwendig und detailverliebt arrangiert, aufgenommen und illustriert wurde. Guter Stoff also für den Metalhead, der sich gerne mal unterm Kopfhörer und mit Booklet in der Hand mit der Musik beschäftigen möchte. Ob es bei mir dazu kommt, ist fraglich. Mir fehlt bei DRAGONLORD ein wenig der Triggerpunkt. Petersons Vocals sind gut, doch Dani Filth oder Shagrath sind im Vergleich einfach prägnanter, sie haben den Schuss Wahnsinn, der der gesamten Musik von DRAGONLORD fehlt. "Dominion" erscheint mir zu sehr auf Nummer Sicher komponiert, oder man hat im Streben nach Perfektionismus zu lange dran rumgeschraubt und der Musik die Federn gerupft. Das heisst nun noch lange nicht, dass 'Dominion' oder 'The Discord Of Melkor' schlechte Songs wären. Wenn rasend schnelle Doublebass-Drums und flitzende Strumming-Riffs versuchen, das sich bedrohlich aufbauende Orchester zu sprengen, finde ich das nach wie vor toll und instrumental lässt man bei DRAGONLORD garantiert nichts anbrennen. Neue Klangfarben für das Genre erschafft die Band aber nicht.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Thomas Becker