DRAGONSFIRE - Visions Of Fire
Mehr über Dragonsfire
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Pure Steel/Twilight
- Release:
- 05.12.2008
- Devil's Road
- Wings Of Death
- Dragonsfire Rockxxx
- Burning For Metal
- Rebellion - The Kingdom Of Heaven
- The Defendant
- Shine On
- The Other One
- Oath Of Alliance
<p>'Burning For Metal' - ein Songtitel, der die Essenz von DRAGONSFIRE auf den Punkt bringt.</p>
Das Sammelsurium an Formationen, in deren Bandnamen der Begriff "Dragon" enthalten ist, scheint unerschöpflich zu sein. Mit DRAGONSFIRE stellt auch Hessen einen Vertreter, der nun mit Pure Steel Records den perfekt passenden Businesspartner im Hintergrund hat. Das Quartett hat bereits im Jahr 2005 mit dem Demo "Burning For Metal" aufhorchen lassen, der vermeintliche Titelsong wird aber erst jetzt nachgerecht.
Wie durch Bandname, Titel und wohl auch Label unschwer zu erkennen ist, haben wir es mit hier Traditionalisten zu tun, die ihren Heavy Metal ganz im Stile der alten Schule darbieten. Immerzu ihre Inspirationen offenbarend, die in erster Linie wohl IRON MAIDEN und MANOWAR heißen, wissen die Jungs mit einer Ladung an mächtig zündenden Metal-Tracks zu imponieren, die trotz variabler, aber dennoch zumeist recht heftiger Vorgangsweise immerzu mit reichlich Melodien versehen wurden.
Im direkten Vergleich zu so manchen so genannten True Metal-Combos muss jedoch erwähnt werden, dass auf "Visions Of Fire" jeglicher Kitsch vermieden worden ist und viel eher die von den alten Meistern einst vorexerzierte Essenz des Heavy Metal zum Tragen kommt, wie uns der Vierer auch durch die Bank zu verstehen gibt. Neben den genannten Großmeistern müssen auch weiters noch Formationen wie GRAVE DIGGER, REBELLION (vor allem der Gesang von Thassilo Herbert erinnert mitunter recht stark an jenen von Michael Seifert), und MAJESTY erwähnt werden, zu denen ebenfalls jede Menge Querverweise herzustellen sind.
In 'Dragonsfire Rockxxx' müssen obendrein auch noch MOTÖRHEAD erwähnt werden, deren knallharter Rock'N'Roll hier auf nicht minder massive Art adaptiert dargeboten wird und ebenfalls ein Quäntchen zum Gelingen dieses Albums beigetragen hat.
Der bereits erwähnte Thassilo Herbert ist es im Endeffekt auch, der durch sein raues Kehlchen und sein mitunter recht dunkles Timbre den Tracks einen sehr kraftvollen Anstrich verleihen konnte und dadurch auch die nicht ganz so zwingenden Momenten zu veredeln im Stande war. Aber auch seine Kollegen stellen immer wieder unter Beweis, dass sie nicht nur mit ihren Werkzeugen umzugehen wissen, sondern darüber hinaus auch die Quintessenz des Begriffes "Songwriting" verinnerlicht haben. Dadurch verstehen es DRAGONSFIRE in den heftigeren Tracks ebenso zu überzeugen, wie in den gefühlvoller vorgetragenen und lassen den Begriff "Ausfall" zu einem Fremdwort werden.
Auf "Visions Of Fire" ist Heavy Metal in seiner ursprünglichen Variante schlichtweg Programm und mit ihrer Leistung brauchen sich die Burschen vor den großen Namen auch keineswegs zu verstecken! Vor allem mit 'Burning For Metal' und 'The Defendant', die beide auch vom lyrischen Aspekt her verdeutlichen, dass DRAGONSFIRE Heavy Metal nicht bloß musikalisch darbieten, sondern diesen als Essenz ihres Lebens betrachten, sollte jeder Traditionalist zufriedengestellt werden können, wobei mich vor allem das erstgenannte Stück edelsten Stahls zum Schluss kommen lässt, dass Kollege DeMaio und seine Komparsen meinetwegen auch weiterhin Hörspiele veröffentlichen können, da DRAGONSFIRE beweisen, dass für talentierten Nachwuchs im wahren Heavy Metal gesorgt ist.
Anspieltipps: Wings Of Death, Burning For Metal, The Defendant, Oath Of Allegiance
- Redakteur:
- Walter Scheurer