DRAIN THE DRAGON - Demon Of My Nights
Mehr über Drain The Dragon
- Genre:
- Metalcore / Death Metal / Deathcore
- Label:
- Graves Records
- Release:
- 15.04.2008
- Intro
- Same Hands
- Awake The Vengeance
- Decay
- Asking For Grace
- Rise Of Madness Pt. I
- Rise Of Madness Pt. II
- Arsonist Child
- Red Sunset
- Beastiary Fears In My Bed
- The Ocean
Death Metal/Metalcore/Deathcore-Gebräu: hinlänglich bekannt und nicht wirklich packend
Fünf aus Padua stammende Burschen, die sich im Jahr 2003 zusammengefunden haben um gemeinsam Musik zu machen, legen mit "Demon Of My Nights" ihr Debütalbum vor. Zunächst noch im eher melodiösen Hardcore-Bereich unterwegs, entschied die zu Beginn als Quartett agierende Truppe in weiterer Folge nicht nur das Line-up aufzustocken, sondern auch fortan metallischer zu klingen.
Demnach kommt die Truppe auf vorliegendem Debüt auch mit einer sehr brachialen Mischung aus deftigem Death Metal der modernen Art, Metalcore und Deathcore daher. Diese mittlerweile keineswegs mehr originelle Melange der Jungs ist zwar fraglos gut gespielt und kommt auch soundtechnisch ohne etwaige Mangelerscheinungen aus den Boxen, dennoch mag sich bei mir keine wirkliche Freunde an diesem Album entwickeln, denn dazu klingt die Chose nicht nur hinlänglich bekannt, sondern vor allem keineswegs wirklich packend.
DRAIN THE DRAGON sind an den Instrumenten durchaus talentiert und auch die mittlerweile gut 100 Shows, die in der bisherigen Karriere absolviert werden konnten und für Erfahrung gesorgt haben, lassen sich nicht verleugnen und kommen hinsichtlich der Strukturen auch ganz gut zur Wirkung, doch die Songs sind allesamt, trotz recht variantenreichem Vortrag und abwechslungsreicher Gestaltung, sehr überraschungsarm ausgefallen und verdammt vorhersehbar aufgebaut. Zudem haben es die Italiener schlichtweg verabsäumt wirklich prägnante Melodien in ihre Songs zu integrieren. Deshalb mag sich auch nach dem x-ten Durchlauf kaum etwas in den Gehörgängen festsetzen.
Die Mischung aus harmonischen und melodischen Riffs, mächtig aggressiven Einschüben und abwechselnden melodischen Gesangspassagen, sowie Schreien in unterschiedlicher Form, kommt wie schon gesagt, keinesfalls schlecht gemacht aus den Boxen und konnte auch studiotechnisch gut in Szene gesetzt werden, doch beim Songwriting selbst muss ganz dringend nachgebessert werden. DRAIN THE DRAGON können den Zuhörer noch nicht wirklich in ihren Bann ziehen, so dass dieser "Demon Of My Nights" wohl ebenso schnell wieder vergessen hat, wie die Burschen mitunter loslegen.
An die Arbeit Jungs, ihr wisst, was zu tun ist, die Basisarbeit ist zwar erledigt, mehr aber noch nicht.
Anspieltipps: Same Hands, Awake The Vengeance (dann geht der Band endgültig der "Schmäh" aus)
- Redakteur:
- Walter Scheurer