DRAKKAR - Razorblade God
Mehr über Drakkar
- Genre:
- Powermetal
- Label:
- Dragonheart
- Razorblade God
- Man And Machine
- To The Future
- Inferno
- The Matrix
- Galadriel' Song
- Lo Shan Shen Long Pa
- The Next Generation
- Witches' Dance
- Kingdom Of Madness
- To The Future (Videoclip)
Zwei Jahre ist es her, da beehrten uns DRAKKAR mit einem ziemlich mäßigen Output namens „Gemini“. Daß man sich innerhalb dieser kurzen Zeit von einer zweitklassigen Powermetal-Band zu einer Gruppe mit Profil verwandeln kann beweisen sie heuer mit „Razorblade God“.
DRAKKAR haben sich in jeder Hinsicht verbessert. Relativ zu den Vorgängeralben gesehen ist das zwar keine allzu große Kunst, das Ergebnis beeindruckt dennoch gewaltig. Das Hauptaugenmerk ist weiterhin auf den Melodielinien bei Gitarre und Gesang konzentriert, doch löste man sich (jedenfalls größtenteils) von Kitsch und Schmalz, wodurch die Italiener gleich ein paar Nummern seriöser wirken. Zusätzlich verspürt man einen deutlichen Druck aufs Gaspedal. Wo „Gemini“ noch lahmarschig wirkte, regiert bei „Razorblade God“ erfrischende Aggressivität und Härte, die das Prädikat „Powermetal“ ohne Weiteres rechtfertigen. Fesselnde Riffs wie bei „The Next Generation“ lassen einen jedenfalls so schnell nicht mehr los.
Doch nicht nur durch zusätzliche Aggressivität, sondern auch mit Hilfe von unzähligen progressiven Einflüssen, bei denen man sich zu großen Teilen an den deftigeren Songs der Herren DREAM THEATER („Awake“ lässt grüssen) orientiert, bringen DRAKKAR neue Aspekte in ihre Musik ein und avancieren zu einer der besten Bands, die Italien derzeit zu bieten hat. Vergleiche sind hier schwierig zu ziehen. Die Gitarrenarbeit lässt sich wohl am ehesten als eine Mischung aus JUDAS PRIEST, ICED EARTH, IRON MAIDEN und den SCORPIONS beschreiben (Jawohl, richtig gehört !).
Auf die Negativ-Seite gehört weiterhin der Gesang. Zwar ist der Rauswurf von Luca Cappellari durchaus als positiv zu bewerten, doch 100-prozentig kann Neuzugang Davide Dell'Orto nicht überzeugen. Man bemerkt nur zu deutlich, daß noch einiges an Arbeit nötig ist, um einen Gesang zu fabrizieren, der mit der sehr guten Musik mithalten kann.
Fazit: Mit „Razorblade God“ wurde ein Album erschaffen, in das Powermetal-Fans definitiv reinhören sollten. Zwar kann in punkto Gesang keine vollständige Befriedigung gegeben werden, doch die Musik überzeugt problemlos.
„Razorblade God“ erscheint übrigens als Digipack mit dem Videoclip zu „To The Future“ als Bonus.
Anspieltips: The Next Generation, The Matrix
- Redakteur:
- Christian Debes