DRAKWALD - Riven Earth
Mehr über Drakwald
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 07.05.2016
- Doomsday Argument
- Erase by Fire
- Primal Dawn
- Rebirth
- Despair Of The Last Men
- Murdering The Darkness
- Chasm Of Ignorance
- Echo Of Memories
- Never Rising Sun
- Blood And Glory
Wenig Neues, dafür jedoch sehr viel Hingabe!
Pagan-Metal-Releases haben heutzutage meist den Nachteil, dass ihr inhaltliches Konzept ebenso vorhersehbar ist wie große Teile des Songwritings. Das Genre hat sich selbst enorm eingeschränkt, obschon es ja eigentlich den natürlichen Freigeist verkörpern möchte - ein Widerspruch, den auch die Franzosen von DRAKWALD nicht auflösen können. "Riven Earth", das aktuelle Werk der Combo aus Tours, ordnet sich brav den Schemata der Pagan-Szene unter, schlägt sich aufgrund einiger sehr angenehmer, Folk-lastiger Hymnen aber durchaus wacker. Und selbst wenn die Band sich in kreativer Hinsicht nicht zu weit aus dem Fenster lehnt: Hier stimmt zumindest die Basis.
Und genau das ist der Punkt, an dem sich "Riven Earth" von der Masse ähnlich gearteter Releases klar unterscheidet. Die Platte ist kein Sieg für die Masse, aber definitiv einer für die Klasse, gerade bei der leidenschaftlichen, doch recht vielseitigen Performance. DRAKWALD stellt sich zwischen AMON AMARTH und diverse Folk-Metal-Acts, bringt Aggression ebenso mit wie einige introvertierte Passagen und beweist in den Refrains zu 'Blood And Glory', 'Chasm of Ignorance' und 'Doomsday Argument' sehr deutlich, dass sie zumindest in dieser Sparte mit den meisten Nordmännern mithalten kann.
Dass zwischenzeitlich dennoch ein paar klare Schubladen-Strickmuster zu erkennen sind, liegt wohl in der Natur der Sache und ist sicherlich ein Kritikpunkt, der nicht nur für "Riven Earth" alleine gilt, sondern einfach ein allumfassendes Problem in diesem Genre bleiben wird. Man muss eben noch einmal genau filtern, welche Feinheiten den Unterschied machen, und da sammeln diese Franzosen vor allem in der druckvollen Darbietung und bei der Hinzunahme der Elemente aus der Folklore ordentlich Bonuspunkte. Das macht ihr neues Album noch nicht zu Thor's Hammer, aber immerhin zu einem durchschlagskräftigen, hymnischen, einfach guten Langdreher, der Verfechtern der Pagan-Szene sofort gefallen dürfte!
Anspieltipps: Blood And Glory, Doomsday Argument, Murdering The Darkness
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes