DREADFUL MINDS - Love, Hate, Lies
Mehr über Dreadful Minds
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Phonector/Pure Steel Promotion
- Release:
- 05.12.2014
- The Growing Fear
- Your Love Was A Lie
- Lost My Heart
- Silent Tears
- Place Of Silence
- Breaking Circles
- Edge Of Sanity
- Changing Memories
- Left
- Sixty Feet Under
- Caught In Illusion
- What U Give Is What U Get
- Reborn
- Wake Up Total
Der Unterschied zwischen Bayern München und Wormatia Worms.
Erstmal stöbern: Dann findet man von DREADFUL MINDS ein Demo aus dem Jahre 2002, welches hier ziemlich wohlwollend besprochen wurde (zum Review). Jetzt, nach mehr als zwölf Jahren, gibt es die erste Volllängen-Scheibe der Wormser, die großspurig den Fans von SAVATAGE und QUEENSRYCHE empfohlen wird.
Ich würde allerdings vorschlagen, die Kirche im Dorf zu lassen. Worms ist ja ein nettes, beschauliches Örtchen und passt somit ganz wunderbar zu DREADFUL MINDS. "Progressiv angehaucht" haben wir früher zu so einer Musik wie von DREADFUL MINDS gesagt. Frühe TAD MOROSE-Scheiben waren zum Beispiel progressiv angehaucht oder auch VANISHING POINT. Und letztere stellen hier eine positive Ausnahme dar, denn "progressiv angehaucht melodisch metallisch" ist anno 2014 ein ziemlich totgerittenes Pferd.
Der Opener 'The Growing Fear' wartet zwar noch mit knackigem Riff und einprägsamen Melodien auf (der Song war schon auf dem 2002er-Demo am Start), danach bewegt man sich allerdings nur noch ohne groß aufzufallen innerhalb der genregesteckten Grenzen. Mal wird es tatsächlich etwas "progressiver" (man beherrscht Synkopen, Breaks, verkürzte Takte und Instrumentalsoli), mal eben auch melodischer und, ach ja, balladesk darf es auch werden. Alles klingt dabei sehr gefällig, sich niemals eine Blöße geben wollend, dabei aber leider auch allzu sauber und unscheinbar. Das heisst, meine lieben Musikfreude, zwischen SAVATAGE/QUEENSYCHE und diesen DREADFUL MINDS liegen schon ein paar Klassen. So in etwa wie zwischen Bayern München und Wormatia Worms.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Thomas Becker