DREADFUL SHADOWS - Buried Again (Re-Release)
Mehr über Dreadful Shadows
- Genre:
- Gothic Metal
- Label:
- Rabazco
- Release:
- 27.06.2003
- Providence
- Chains
- Condemnation
- Dusk
- Obituary
- Everlasting Words
- Dissolution
- Mortal Hope
- The Racking Call
- Buried Again
- Dusk
- Outside
- Paradize
- Coma White
Ich war schon ziemlich überrascht, als der Re-Release des 96er-Albums der DREADFUL SHADOWS auf meinem Schreibtisch gelandet war. Ich hatte doch stark damit gerechnet, dass irgendwer aus unserer Gothic-Fraktion bei "Buried Again" laut schreit.
Dem war nicht so. Gut für mich. Denn, obwohl ich nicht gerade der Riesenfan des Gothic bin, hat mich "Buried Again" schon bei der Veröffentlichung vor sieben Jahren überzeugt und über die Jahre absolut nichts von seiner Klasse verloren.
Dies liegt in erster Linie an der dynamischen Mischung aus ruhigen, beinahe orchestralen Parts und gothicrockigen Versatzstücken. Sozusagen SAVIOUR MACHINE zu "II"-Zeiten treffen auf SECRET DISCOVERY zur "A Question Of Time"-Ära. Zudem haben Songs wie 'Chains', 'Condemnation', 'Everlasting Words' oder das alles überragende 'Mortal Hope' sowohl Ohrwurmpotenzial als auch genügend Tiefgang, um sich eben nicht abzunutzen. In der Summe nennt man das dann wohl 'zeitlos'. Ein Stempel, der hier ganz hervorragend passt.
Auf dem Re-Release gibt es heuer vier Bonustracks, wobei der Remix von 'Dusk' und die Coverversion von DAVID BOWIEs 'Outside' bereits auf der Digipak-Edition vertreten waren. Bleiben noch die zwei im Jahr 2000 aufgenommenen Songs 'Paradize' und 'Coma White', wobei letzteres erneut eine Coverversion von MARILYN MANSON ist.
Der Remix von 'Dusk' ist etwas orchestraler und atmosphärischer geworden, unterscheidet sich aber nicht so wesentlich vom Original. 'Outside' klingt hingegen fast wie eine Eigenkomposition und darf schon deshalb als gelungen durchgehen. Auch 'Paradize' passt hervorragend zu dem Rest des Albums und klingt nicht, als ob es vier Jahre später aufgenommen wurde. Bei 'Coma White' gilt dann wieder, was bei 'Outside' gesagt wurde. Die DREADFUL SHADOWS haben es geschafft, dass 'Coma White' wie eine Eigenkomposition klingt. Glücklicherweise.
Das Fazit bleibt aber das, was bei den meisten Re-Releases gilt: Wer auf Bands wie SAVIOUR MACHINE, SECRET DISCOVERY oder meinetwegen auch SENTENCED steht und "Buried Again" noch nicht sein Eigen nennt, sollte hier zumindest reinhören. Wer das Album schon besitzt, hat vier lohnenswerte Argumente in Form der Bonustracks, sollte sich aber überlegen, ob das Geld nicht auch anders investiert werden kann.
Anspieltipps: Chains, Condemnation, Dusk, Everlasting Words, Mortal Hope, Outside
- Redakteur:
- Peter Kubaschk