DREAM EVIL - United
Mehr über Dream Evil
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Century Media Records
- Release:
- 13.10.2006
- Fire! Battle! In Metal!
- United
- Blind Evil
- Evilution
- Let Me Out
- Higher On Fire
- Kingdom At War
- Love Is Blind
- Falling
- Back From The Dead
- Doomlord
- My Number One
- Calling Your Name
- Dynamite
- Into The Unknown
- I Will Never
- Vengeance
Für meinen Geschmack kann man sich immer weniger auf Konstanten im Metal-Business verlassen, ganz spontan fallen mir die DEVIN TOWNSEND BAND, NEVERMORE, KATATONIA oder KAMELOT ein. In meine Liste der Zuverlässigkeit werde ich in Zukunft auch DREAM EVIL aufnehmen, denn was die Mannen um Fredrik Nordström Album für Album abliefern, ist erstklassiger True Metal, der zu keiner Sekunde enttäuscht.
Mein weiß einfach, was man bekommt: Krachende E-Gitarren, frisches Songwriting, eingängige Refrains, charismatischer Gesang ... es hätte aber auch anders kommen können: Nach langem Lineup-Hickhack sind die Nordlichter zwar zurück, aber ohne Ausnahmegitarrist Gus G. und ohne Superdrummer Snowy Shaw. Trotz allem zaubert Fredrik ein Power-Riff nach dem anderen aus der Tasche und veredelt jeden Song auf seine Art und Weise. Seine Spielart ist einfach sensationell elementar, beschränkt aufs Wesentliche. Auch Niklas Isfeldts konstante Gesangsarbeit möchte ich hervorheben - und so weit hinaufgekreischt wie auf 'Back From The Dead' hat er auch noch nie. Gänsehautgarantie!
Beispiele für großartige Songs gibt's genügend: Ob nun der obligatorische Opener mit dem gewöhnungsbedürftigen Namen, Midtempo-lastige Powerballaden ('Love Is Blind'), epische Gänsehaut-Kost (der Titeltrack) oder auchder eine oder andere Doublebasssmasher ('Falling'), langweilig oder gar eintönig ist das Material nicht. Viel mehr gibt's nicht zu berichten: Wo DREAM EVIL draufsteht, ist auch DREAM EVIL drin. Weiterentwicklung braucht es eben nicht immer, wenn sich das Material stetig auf einem hohen Level befindet.
Unterhaltsam, eingängig, voller Power, und zu keiner Sekunde lächerlich, dafür ist die Musik auf "United" einfach zu stark. Als weiteres Gimmick wirken die oben genannten, ehemaligen Mitglieder beim gecoverten 'My Number One' mit, ein Track mit dem HELENA PAPRIZOU 2005 den Eurovision Song Contest gewann. Fazit: Mir persönlich gefiel nur das überragende und überraschende Debüt "Dragonslayer" besser, auf dem die Hitdichte noch einen Tick höher war. Empfehlung meinerseits: Auf der Limited Edition wird eine 3"-CD mit fünf Bonustracks (alle unveröffentlicht) enthalten sein. It's DREAM EVIL-time, baby!
Anspieltipps: United, Let Me Out, Love Is Blind, Back From The Dead
- Redakteur:
- Christian Hubert