DREAM STATE - Recovery (EP)
Mehr über Dream State
- Genre:
- Alternative Rock / Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- UNFD / Kinda Agency
- Release:
- 18.05.2018
- White Lies
- In This Hell
- Help Myself
- Solace
- New Waves
Extrem viel Power!
Es ist eine verdammt einfache Rezeptur, die sich DREAM STATE zur Arbeitsgrundlage gemacht haben, aber sie ist auch mindestens genauso effektiv wie simpel: Denn die Truppe um Powerröhre CJ Gilpin kommt über das extrem hohe Energielevel der neuen Songs und braucht sich vom kreativen Standpunkt betrachtet gar nicht so groß sorgen. Denn wenn Songs wie 'Help Myself' und 'Solace' einen regelrechten Überfall starten, mit packenden Melodien, unfassbar starken Vocals (selbst EXILIA-Frontdame Masha ist hier klar unterlegen) und drückenden Grooves in die Vollen gehen und schließlich Widerhaken auswerfen, denen man sich kaum entziehen kann, ist die Krritikfähigkeit des Zuhörers definitiv massiv eingeschränkt, weil man sich schon im ersten Augenblick mit voller Wucht mitreißen lässt - und dabei sind die Arrangements zum größten Teil relativ schlicht und gar deutlich dem Mainstream zugewandt.
Doch wer wird sich schon daran stören, wenn doch jeder Refrain in einer gewaltigen Explosion endet? Und wer wird schon darunter leiden, wenn eine Band gezielte Tritte in den Allerwertesten verteilt, ohne dabei unsympathisch oder künstlich aggressiv werden zu müssen? Und wer würde meckern, wenn alleine in der Stimme der Band so viel Power steckt, dass man sich augenblicklich verlieben mag? Nun, viele Fragen, aber eine klare Antwort: "Recovery", die neue EP dieser talentierten Briten, ist ein kleiner Triumphzug, der sich wegen der massenkompatiblen Ausrichtung vielleicht nicht direkt angedeutet hat, am Ende aber umso überzeugender ausgefallen ist. Inhaltlich mag das Ganze weniger besonders erscheinen, doch der finale Output fegt wie ein Orkan alles weg, was sich in den Weg stellt - und genau so wollen wir es auch haben!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes