DREAM THEATER - When Dream And Day Unite
Mehr über Dream Theater
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- MCA Records
- Release:
- 06.03.1989
- A Fortune In Lies
- Status Seeker
- The Ytse Jam
- The Killing Hand
- Light Fuse And Get Away
- Afterlife
- The Ones Who Help To Set The Sun
- Only A Matter Of Time
Die Definition des Progressive Metal
Es war das Jahr 1989, welches die Metal-Welt für immer verändern sollte!
Die Herren Dominici (v.), Petrucci (g.), Myung (b.), Portnoy (dr.) und Moore (k.) veröffentlichten ihr Debüt und sorgten damit für Maulsperren und unglaublichen Lobhudeleien bei allen Kritikern.
Warum?
Ganz einfach. Was das DREAM THEATER auf seinem Debüt abliefert, ist bis heute eines der besten Alben aller Zeiten. Selten hat man so gefühlvolle Vocals, irre Gitarrenläufe, powervolles Drumming, perfekt eingefügte Keys und einen solch treibenden Bass in wunderschön arrangierten und perfekt inszenierten Songs gehört.
Vergleichbare Bands?
So richtig vergleichen konnte man DREAM THEATER zum damaligen Zeitpunkt nicht, aber man hat gerne FATES WARNING, QUEENSRYCHE oder harte RUSH mal als Beispiele rangeholt. Dabei war DREAM THEATER anno 1989 vor allem deutlich technischer als zum Beispiel FATES WARNING oder QUEENSRYCHE.
Die Musik?
Jeder Musiker, der das Instrumental 'Ytse Jam' mal gehört hat, sollte danach entweder wie ein Bekloppter üben, um genau so gut zu werden wie die oben genannten Herren, oder sein Instrument einfach wegschmeißen. Letzteres ist sicher die einfachere Methode.
Das Traumtheater verstand es auf seinem Debüt einfach geniale, aus dem Bauch kommende Songs zu schreiben, die trotz aller Komplexität nie überladen und trotz aller Eingängigkeit nie schmalzig oder aufgesetzt wirkten.
Beispiele dafür gibt es en masse: Es geht schon mit dem melodischen Feuerwerk 'A Fortune In Lies' los, welches vor allem von den schier unglaublichen Doublebass-Drums von Mike Portnoy und dem geilen Chorus lebt. Weiter geht’s mit 'Status Seeker'. Der Song besticht einmal mehr durch geniale Melodien und Charlie Dominicis Vocals, die in wohltuenden Lagen schweben. Nie zu hoch, sondern einfach warm und schön. Traumhaft. Das oben erwähnte 'Ytse Jam' ist ein so komplexes Instrumental, dass man es kaum in Worte fassen kann. Verschachtelte Rhythmen, komplexe Breaks, irre Gitarrensoli, völlig aberwitziges Drumming und trotzdem für jeden Normalsterblichen nachvollziehbar. Paradox? Ja, aber so ist es nun mal.
'The Killing Hand' begeistert die knapp neun Minuten über mit einem extrem spannenden Songaufbau, der gespickt ist mit musikalischen und textlichen Wendungen. Ein absoluter Thriller! Spätestens nach diesem Song sollte klar sein, was Progressive Metal denn nun wirklich bedeutet. Genialst. Nicht minder edel kommt 'Light Fuse And Get Away' daher, welches die hier schon benannten Trademarks einmal mehr in sich vereint. 'Afterlife' hätte der Single-Hit des Albums werden können. Der Song ist verhältnismäßig straight und ist mit einem geilen Chorus versehen. Geil!
Mit 'The One Who Help To Set The Sun' geht’s wieder deutlich verschachtelter zur Sache. Schon das geile Bassintro und die verspielten Keyboardeinsätze von Kevin Moore machen diesen Song zu etwas ganz Besonderem. Letztes Beispiel, weil letzter Song auf diesem Wunderalbum, ist 'Only A Matter Of Time'. Der nochmals die wunderbaren Melodien der Herren Petrucci und Moore und den völlig geilen Gesang von Charlie Dominici in den Mittelpunkt rückt. Wow!
Das hier kaufen absolute Pflicht ist, muss ich eigentlich nicht erwähnen, zumal es das Album mittlerweile zum Mid-Price gibt. Immerhin ist "When Dream And Day Unite" nichts anderes als ein Klassiker.
Anspieltipps: A Fortune In Lies, The Ytse Jam, The Killing Hand, The Ones Who Help To Set The Sund
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk