DREAMAKER - Human Device
Mehr über Dreamaker
- Genre:
- Progressive Power Metal
- Label:
- Arise
- Release:
- 08.03.2004
- Dream Machines
- The Eye Of War
- Nightmares Factory
- Without Angels
- Killing
- Enemy
- Forever In Your Arms
- Alone Again
- Welcome To My Hell
- Eternal Love
- Crystaline Eyes
- Awakening
Die letzte Scheibe von DARK MOOR hat mir richtig gut gefallen und war eigentlich das einzige Album der bisherigen Bandgeschichte, welches mich von der ersten bis zur letzten Minute überzeugen konnte. Ob das daran gelegen hat, dass es vorher heftigst bei den Spaniern gekracht hatte und die halbe Besetzung ausgetauscht wurde?
Gut vorstellbar, wenn man sich das Debütalbum der DARK MOOR-Abtrünnigen Elisa C. Martin (vocals), Albert Morato (guitar) und Jorge Saez (drums), die heute unter dem Namen DREAMAKER aktiv sind, so anhört. Geschlagene zwanzig Minuten dauert es nämlich, bis so etwas ähnliches wie ein Aha-Effekt aufzutreten scheint, nämlich genau dann, wenn das spanische Quintett mit `Enemy´ den ersten passablen Songs präsentiert.
Alles was davor geboten wurde ist nicht mehr als biedere Power-Metal-Durchschnittsware, die zwar durch einige progressive Einlagen etwas aufgelockert wird, aber gerade wegen der austauschbaren und dazu sehr drögen Ideen einfach nur langweilig klingt.
Nach dem spannungsgeladenen Intro hätte man da schon einiges mehr erwarten können, doch direkt mit den beiden Einstiegsnummern `The Eye Of War´ und `Nightmares Factory´ nimmt das Drama seinen Lauf und kann auch durch einige schöne Melodien nicht verschönert werden. Hier und da einige Doublebass-Parts, ein viel zu dominantes Keyboard und eine Sängerin, die anscheinend sämtliche Qualitäten mit dem Bandwechsel verloren hat - tut mir leid, Leute, aber so geht das nicht.
Zum Glück wird es zu einem späteren Zeitpunkt noch ein wenig besser und mit den beiden flotten Stücken `Welcome To My Hell´ und `Crystaline Eyes´ lässt man auch die durchaus vorhandenen Qualitäten erkennen, aber um dem Album schließlioch eine Kaufempfehlung aussprechen zu können, sollte noch mindestens ein halbes Dutzend ähnlich überzuegender Kompositionen vertreten sein.
Da dies aber nicht der Fall ist, rate ich sämtlichen Fans nur, der alten Band DARK MOOR treu zu bleiben, denn im Gegensatz zu DREAMAKER haben diese Jungs defintiv den Dreh raus, wie man mitreißenden progressive Power-Metal-Songs schreibt. Und mit diesem Verweis möchte ich diese Rezension nun auch beenden, in der Hoffnung, dass sich diese Band auf dem nächsten ALbum um ca. 100 Prozent steigern wird. Viel Glück dabei!
Anspieltipps: Crystaline Eyes, Welcome To My Hell
- Redakteur:
- Björn Backes