DREAMFIRE - Atlantean Symphony (Re-Release)
Mehr über Dreamfire
- Genre:
- Neoklassik / Instrumental
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Minotauro Records
- Release:
- 27.04.2018
- Across The Ageless Ocean
- Aproaching Atlantean Monoliths
- Embraced By The Light Of The Final Dawn
- The Opening Of Eternity
- A Reflection Of Rebirth By The Eyes Of The Forlorn
- Into The Temple Of The Elements
- (Immersion Into) The Azure Mirror Of Infinity
- Tears Of The Enlightened 2
- Of Grandeur And Fragility
- A Timeless Lamentation Carried Upon The Storm
- Through Fire Into Legend
- AN Epitaph Engraved In Water
- The Rains Of Castamere
- An Epitaph Engraved In Water MMXVIII
Ein Ausflug in melancholische, syphonische Klangwelten jenseits des bekannten Spektrums.
DREAMFIRE-Mastermind Osirion schuf die Grundidee zu "Atlantean Symphony" bereits zu Beginn des letzten Jahrzehnts und konnte die Platte dann auch in Eigenregie veröffentlichen, nachdem er beinahe 15 Jahre an seinem Magnum Opus gearbeitet hatte. Es sollte sein symphonischer Geniestreich werden, vollgestopft mit neoklassischen Piano-Arrangements, sphärischen und gleichsam melancholischen Melodien, einer insgesamt sehr bedrückten Atmosphäre, hin und wieder aber auch heroischen Momenten, die gerade im letzten Abschnitt des Albums immer mal wieder zum Vorschein kommen. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis auch das Umfeld von diesem Release Wind bekommen hat, so dass Osirion respektive DREAMFIRE erst im laufenden Jahr die Gelegenheit bekommt, die Platte auch im größeren Stile unters Volk zu bringen. Inzwischen hat der Songschreiber und Alleinunterhalter noch einige Nuancen verfeinert, einige Interludien ergänzt und seiner ersten Idee weitere Facetten hinzugefügt, die den Re-Release nun als Expanded Edition endgültig dorthin bringen, wo OSIRION seine Abhandlungen über Atlantis immer sehen wollte.
Doch was geschieht genau in diesen 14 Stücken? Schafft es DREAMFIRE tatsächlich, klangliche Traumwelten zu kreieren und das von Melancholie und Introvertiertheit gezeichnete Album auch mit entsprechenden Gänsehautmomenten auf den Hörer zu übertragen? Nun, über weite Strecken kann man dem wirklich zustimmen. Die vielen Samples (im Prinzip hört man die ganze Zeit das Geräusch der Wellen und des Regens) sorgen für eine Soundtrack-artige Atmosphäre, die Pianos und Synthies erschaffen feine, wenn auch nicht immer sofort durchschaubare Harmonien, und als symphonisches Werk taugt "Atlantean Symphony" insofern, dass die dezenten Orchestrierungen ihre Wirkung schlichtweg nie verfehlen und man sich durchaus vorstellen kann, die Platte mit einem großen Ensemble noch einmal aufs nächste Level zu bringen. Einzig und allein der Umstand, dass die verschiedenen Themen nur sehr geringfügig variieren und die Platte ständig gegen das Gefühl von Eintönigkeit zu kämpfen hat, trübt den Genuss ein wenig. Blickt man aber auf das Gesamte und lässt sich gemeinsam mit DREAMFIRE in die Materie fallen, gelingt es in der Tat, für einen Augenblick wegzusinken und sich in diese andere Welt zu beamen. Langfristig wird der Effekt vielleicht verblassen, weil mangelnde Variabilität ein Thema bleibt. Für den Augenblick jedoch ist "Atlantean Symphony" definitiv eine Platte, die man von vorne bis hinten genießen kann.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes