DREAMLIKE HORROR - Delightful Suicides
Mehr über Dreamlike Horror
- Genre:
- Ambient
- Label:
- Sleaszy Rider/Twilight
- Release:
- 08.08.2005
- Nighthunt
- The House That Breathes With Ghosts
- Moonshine
- Damien
- A Solitary Moment
- The Labyrinth Of Qena
- La Vendetta
- Your Laying Body
- Wedding In Horror
- The Owl's Secret
- Delightful Suicides
- Funeral March
ANCIENT-Fans sollten vielleicht schon mal den Namen DREAMLIKE HORROR gehört haben, handelt es sich hierbei doch um das 1999 gegründete Sideproject von Aphazel und der nunmehr ehemaligen ANCIENT-Sängerin Deadly Kristin. Eigentlich wollte dieses Projekt auch ein Jahr nach der Gründung eine Promo herausbringen, um sich international vorzustellen, doch daraus wurde aus ungeklärten Gründen nichts. Stattdessen lagen DREAMLIKE HORROR einige Jahre auf Eis - bis heute. Denn jetzt ist die erste CD, auf der nicht nur die alten Tracks sondern auch aktuelle Songs enthalten sind, endlich auf dem Markt und speziell ANCIENT-Fans werden diesen Moment wohl sehnlichst erwartet haben.
Und dann das: Black Metal spielen DREAMLIKE HORROR schon mal gar nicht, ist ja auch nicht weiter tragisch. Stattdessen widmet sich das düstere Duo Ambient-Sounds, so würden Aphazel und Deadly Kristin das wohl nennen - ich nenne es belangloses Keyboard-Geklimper mit einer halbwegs schaurigen Atmosphäre und absolut null Aussagekraft. Wenn zwei so begnadete Musiker zusammenarbeiten, sollte dabei doch eigentlich ein ambitioniertes Werk herauskommen. ANCIENT haben das gerade zu der Zeit, in der Deadly Kristin noch in der Band war, immer wieder bewiesen, für mich sind sie ganz klar auch eine der unterbewertetsten Black-Metal-Bands überhaupt. Aber was die beiden hier veranstalten, ist einfach nur total schwach und uninteressant.
Das Ziel war vermutlich, den perfekten Horror-Soundtrack zu kreieren, so ähnlich geht das aus dem Info-Schreiben hervor, das Ergebnis ist jedoch, dass sich ein leicht abgewandeltes, total langweiliges Keyboard-Thema durch das ganze Album zieht und am Ende beim 'Funeral March' endlich sein Ende findet. Dazwischen gibt es dann einige gesprochene Passagen von Deadly Kristin und irgendwann darf Aphazel auch mal etwas herber dazwischenfunken, aber alles in allem ist das nicht mehr als ein schlechter Witz, der mich als großen ANCIENT-Fan umso mehr enttäuscht.
Deswegen braucht man auch nicht groß um den heißen Brei herumreden - diese Scheibe braucht kein Mensch, nicht mal der beinhärteste ANCIENT-Fanatiker. Und lasst euch bitte nicht von irgendwelchen Stickern der Marke "featuring xyz" ablenken, dieses Album ist, mit Verlaub, ganz großer Müll!
Anspieltipps: ähem, keine
- Redakteur:
- Björn Backes