DREAMSCAPE - End Of Silence
Mehr über Dreamscape
- Genre:
- Prog Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Massacre/Soulfood
- Release:
- 26.01.2004
- Clockwork
- Short Time News
- The End Of Light
- All I Need
- Silent Maze
- Flow
- More Than
- Infected Ground
- You Don't Know Me
"End Of Silence" ist ein ziemlich programmatischer Name für das neue Album der Proggies DREAMSCAPE. Denn es war lange Zeit ziemlich ruhig geworden um das Quintett, dessen zweites Album "Very" fast sieben Jahre auf dem Buckel hat. Und mit dem Ende der Stille gibt es auch diverse Neuanfänge zu vermelden.
DREAMSCAPE geben mit "End Of Silence" ihren Einstand bei Massacre und Roland Stoll sein Albumdebüt für DREAMSCAPE.
Musikalisch bewegen sich DREAMSCAPE irgendwo in der Schnittmenge von VANDEN PLAS und DREAM THEATER, ohne jedoch deren Klasse zu erreichen. Die Songs, allen voran das 20-minütige "The End Of Light", sind zwar allesamt handwerklich einwandfrei, haben aber durch die Bank das Problem, dass sie es nicht schaffen, sich in meinen Gehörgängen festzubeißen.
Ich habe "End Of Silence" jetzt ein gutes Dutzend Mal gehört. Meist über Kopfhörer. Und dennoch kann ich immer noch nicht einen Song oder auch nur ein Fragment des Albums mitsummen. Stattdessen schrecke ich bei etwas zerfahren wirkendem Gefrickel wie im Opener 'Clockwork' auf und habe den Eindruck, dass beispielsweise Gitarrist Wolfgang Kerinnis zu sehr zeigen will, was er auf dem Griffbrett kann, als dem Song an sich einen Gefallen zu tun. Zudem wirkt das Album auf mich etwas unterkühlt und kann keine Atmosphäre aufbauen. Ganz anders als die großartigen POVERTY'S NO CRIME auf ihrem letzten Album.
Und genau aus diesem Grund sind DREAMSCAPE noch kein ernsthafter Konkurrent für die Speerspitzen des germanischen Progressive Metal VANDEN PLAS und POVERTY'S NO CRIME. Versteht mich bitte nicht falsch, "End Of Silence" ist kein schlechtes Album geworden. Handwerklich sehr gut und gut von Keyboarder Jan Vacik produziert, aber kompositorisch eben leider nur solide. Und das ist mir im progressiven Bereich einfach etwas zu wenig.
Da dies aber lediglich meine völlig subjektive Meinung ist, sollte jeder Freund progressiver Sounds und der bereits genannten Bands sich "End Of Silence" mal anhören, um ein eigenes Urteil über DREAMSCAPE zu fällen.
Anspieltipps: The End Of Light, Infected Ground, You Don't Know Me
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk