DREAMSHIFT - Seconds
Mehr über Dreamshift
- Genre:
- Atmospheric Black Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- STF Records
- Release:
- 13.10.2017
- Flowers
- Growing Up
- Everything
- Remember
- Circles
- Dark Blue
- Bright Eyes
- Just Like Rain
Material für die GRAVEWORM-Fangemeinde
Eigentlich ist der Drops bei DREAMSHIFT ziemlich schnell gelutscht; die ersten Eindrücke des neuen Albums sind relativ bieder und lassen sich prompt mit den eher naiven Strukturen der ersten GRAVEWORM-Alben vergleichen. Vor allem in Puncto Gesang ist Einzelkämpfer Frank Riegler alles andere als die Bestbesetzung seines Soloprojekts und könnte ziemlich bald Unterstützung gebrauchen, um die später doch noch sehr starken Ideen gewaltiger umsetzen zu können. Denn das kompositorische Potenzial von "Seconds" wächst mit jeder weiteren Sekunde, denn je weiter das Album in seiner Chronologie voranschreitet, desto überzeugender sind auch die meist hymnischen Melodien und die Arrangements als solche.
Riegler ist dem melodischen Black Metal der mittleren 90er sehr zugetan, und der Vergleich zu den Südtiroler Wegbereitern, die anfangs auch noch mächtig Lehrgeld zahlen mussten, könnte kaum passender sein. Statt sich nämlich der verrohten Raserei hinzugeben, bevorzugt der Musiker aus Bamberg epische Strukturen und ausgedehnte Melo-Passagen, die er manchmal zwar etwas zu stark ausreizt, die aber immer wieder einen zündenden Funken bringen, auf den sich der Mastermind später stützen kann. Dass "Seconds" noch nicht zur internationalen Klasse gezählt werden kann, liegt zuletzt aber eher an der Performance und so mancher zu stark ausgelatschten Melodie. Aber dennoch sollte betont werden, dass die ersten Eindrücke nicht die finalen sind; denn so kitschig die Platte startet, so überzeugend geht sie am Ende doch noch über die Ziellinie!
Anspieltipps: Bright Eyes, Just Like Rain
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes