DREAMSTAR - Where Dreams Fall
Mehr über Dreamstar
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- The Boundless Star Abyss
- Where Dreams Fall
- Il Volto Di Domani
- Into The Future
- Break The Cross
Keine großen Erwartungen hatte ich nach dem Lesen der Bandhistory bei dieser Truppe. Die italienische Heavy-Metal-Band DREAMSTAR existiert erst seit 1999 und außerdem gab es bis heute fast schon unendlich viele Besetzungswechsel. Die Musik der Demo-CD “When Dreams Fall“ zu beschreiben, fällt nicht schwer, da sie nicht wirklich innovativ ist.
Man kennt diverse Bands aus Italien ja zur Genüge, und leider hebt sich auch diese hier nicht von den meisten anderen ab. Normaler melodischer Metal im Midtempobereich, inklusive hoher Stimme. Wenn wir schon dabei sind, können wir gleich beim Gesang bleiben, denn der ist besonders zu kritisieren: Es wird ständig zwischen einer normalen Gesanglage und einem hohen Kreischgesang gewechselt, was mit der Zeit sehr nervig wird. Besonders die Übergänge vom einen zum anderen Gesangsstil sind wirklich überhaupt nicht geglückt. Auch die immer wieder mal vorkommenden Chöre im Refrain sind fast schon grausig. Im Allgemeinen ist mir die Stimme auch zu dünn und ausdruckslos.
Kommen wir zum Songmaterial. Los geht’s mit einem faden, ideenlosen Midtemposong, in dem die gesanglichen Schwächen schon sehr deutlich herausragen. Der nächste Titel ’Where Dreams Fall’ sollte wohl ein Intro für den nächsten Track werden. Das kurze Klavierstück ist durchaus geglückt und vielversprechend: Dem Keyboarder gelingt es, eine spacige, melancholische Atmosphäre aufzubauen, die aber bei Track Drei gleich wieder verworfen wird, denn hier geht’s insgesamt etwas flotter zu, mit etwas ideenreicheren Riffs, aber die manchmal komplett falschen Töne vom Sänger stören auch hier zu sehr, als dass man im Endeffekt von einem guten Song sprechen könnte. Auch ’Into The Future’ kann mich überhaupt nicht begeistern: Die völlig ungleichmäßigen Doublebassdrums zu Anfang und die Riffs sind alles andere als überzeugend. Der einzige längere Track, der in Ordnung ist, ist der Rausschmeißer ’Break The Cross’ mit einer netten Melodie, außerdem leicht progressiv angehaucht, aber mit neun Minuten eindeutig zu lang, da auch dieser Song nicht gerade vor Ideen sprüht.
Fazit: Die einzig wirklich fähigen Männer in der Band scheinen der Leadgitarrist und der Keyboarder zu sein, Letzterer sollte aber seine Sounds behutsamer auswählen. Die Produktion ist okay für eine Demo-CD, allerdings sind auch die Texte alles andere als neu (wie oft gab’s schon Reime wie “fire-desire“). Naja, sagen wir es mal so: Ihr verpasst nichts, wenn ihr nicht reinhört...
Anspieltipps: Where Dreams Fall, Break The Cross
- Redakteur:
- Christian Hubert