DRIFT & DIE - Back To Paradise
Mehr über Drift & Die
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- 7Music / New Music Distribution
- Release:
- 01.07.2011
- Intro
- Nowhere
- Part Of You
- White Flag
- Back Home
- Loose And Leave
- Scars
- Come This Day
- Back To Paradise
- XxX (Sex, Drugs...We Love Rock n' Roll)
- Rising Disease
- Solitary Place
Knackiger Alternative Rock von der Basis
Wer NICKELBACK mag, wird DRIFT & DIE lieben - diese Aussage kann man zunächst einmal so stehen lassen. Während Chad Kroeger und seine Mannschaft jedoch in erster Linie darum bemüht sind, beim Songwriting haarklein darauf zu achten, dass ihre Alben genügend Single-Kandidaten bereithalten, geht es bei den Schwaben vorrangig darum, schlichtweg erdige Rockmusik zu komponieren und sie in einer knackigen, organischen und ehrlichen Performance aufs Band zu bringen - und das ist dem Quartett auf "Back To Paradise" durch und durch gelungen.
DRIFT & DIE bemühen teilweise die Lässigkeit des Grunge-Sounds, ohne sich deren Eigenheiten anzueignen. Vergleichbar mit den raueren Nummern von ALTER BRIDGE und mit so viel Leidenschaft in Szene gesetzt wie die Songs des letzten ALICE IN CHAINS-Albums, bringt die Band eigentlich immer wieder das auf den Punkt, was unbeschwerte Rockmusik ausmacht: Satte Gitarrensounds, knackige Grooves, rauen Gesang, abwechslungsreiche Arrangements und dazu auch noch eine Menge hittauglicher Kompositionen, die im Gegensatz zu den großen Namen keinesfalls auf massenkompatibel getrimmt sind. Songs wie 'White Flag' oder 'Come This Day' kommen mit starken Hooklines und einer Menge Power daher, punkten mit der druckvollen Produktion, bleiben aber bodenständig und ehrlich.
Ehrlichkeit und Authentizität sind schließlich auch die tragenden Markenzeichen dieses Albums; da ist Spirit, Atmosphäre, gleichzeitig aber auch eine gesalzene Prise Rock & Roll, wie spätestens in einem Song wie 'XXX' zu erkennen ist, der als halbwegs partykompatible Nummer einen starken Kontrast zu erdigen Nummern wie 'Nowhere' oder dem dreckigen 'Rising Disease' aufbauen. Mit der Devise 'No Filler, All Killer' beendet 'Solitary Place' schließlich ein herausragendes, modernes Rock-Album einer Band, die ihren Weg zweifelsfrei gehen wird. Denn wenn hier die gebührende Aufmerksamkeit ins Spiel kommt, können DRIFT & DIE sicherlich noch eine Menge reißen!
Anspieltipps: White Flag, Come This Day, Rising Disease
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes