DRIFTING SUN - Trip The Life Fantastic
Mehr über Drifting Sun
- Genre:
- Progressive Rock / Neoprog
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Drifting Sun Music
- Release:
- 16.06.2015
- Trip The Life Fantastic
- Peach Blossoms
- The Wizard
- Sunsets
- Lady Night
- Ode To Nevermind
- Five Ever
- XXX Forever
- Tormented
- Last Supper
So fantastisch auch wieder nicht
DRIFTING SUN aus England spielt progressiven Rock zwischen Neoprog und ein paar härteren Anklängen. Der Bandsound wird dominiert vom überragenden Gesang, der immer wieder die Instrumentalfraktion auf die Plätze verweist. Dabei sind auch Gitarre, Piano und Keyboard alles andere als schlecht, es ist nur einfach so, dass Peter Falconers Stimme besonders in den hohen Lagen schwer beeindruckend ist.
Der Mann ist zwar Multiinstrumentalist und Songwriter, was er jedoch nicht ist - und was daher eine der Schwächen von "Trip The Life Fantastic" darstellt -, ist ein guter Texter. Denn die lyrischen Ergüsse auf diesem Album lassen sich noch am freundlichsten mit unauffällig beschreiben, man könnte auch von platt sprechen. Das fällt vor allem deshalb auf, weil Falconers Stimme stark im Vordergrund steht und in den vielen ruhigen Passagen der Text stets gut verständlich bleibt. Der Bandsound wird ansonsten geprägt von vielen locker fließenden Songs, starken Keyboard-Gitarren-Duellen und einigen wirklich feinen Gesangslinien. Die ausschweifenden, härteren Songs werden dabei immer wieder von klassisch angehauchten instrumentalen Zwischenspielen durchbrochen, die der Band ebenfalls gut zu Gesicht stehen. Besonders schön wurden alle Stärken in 'The Wizard' gebündelt, in 'Lady Night' hingegen kommen dann alle Schwächen zur Geltung. Dort trifft ein plumper Text auf beliebiges Songwriting, und der Song schafft es bis zum Schluss nicht, auf einen Punkt zu kommen.
Dennoch ist "Trip The Life Fantastic" nicht schlecht; die meisten Lieder umweht ein Hauch der Leichtigkeit und es macht einfach immer wieder Spaß, den lockeren, verspielten Kompositionen zu lauschen. Für eine wirkliche Kaufempfehlung ist das Ganze aber einfach nicht zwingend genug. Fans von klassisch inspiriertem Progressive Rock können aber getrost einmal hineinhören.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst