DRIVEN UNDER - Hello Mr. Defeat
Mehr über Driven Under
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Driven Under Records
- Release:
- 26.04.2019
- Millionaire
- Needless
- Daywalker
- Breath
- R'N'B'
- Youth
- S.A.D.
- Liquidators
- Piece Of Light
- Crimed
Melodie meets Härte
Headbanger an die Front! Doch, halt, lasst mich zur Einleitung diese kreative und talentierte Band kurz beschreiben: DRIVEN UNDER besteht aus insgesamt vier Musikern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, uns ihre forsche Herangehensweise an des Lesers liebsten Stoff – den Heavy Metal – zu präsentieren und diesen mit ihren eigenen Trademarks zu garnieren. Die Jungs kommen aus Schaffhausen aus der wunderschönen Schweiz und haben dort scheinbar Musik solcher Genre-Heroen wie ANNIHILATOR, NEVERMORE, ICED EARTH und METAL CHURCH mit der Muttermilch aufgesogen. Ihr seht, auf "Hello Mr. Defeat" wird es knackig-riffig und hymnisch-melodisch.
Und auch die Erfahrung dürfte bei DRIVEN UNDER schon eine bemerkenswerte Rolle spielen. So hat das Quartett in den 10 Jahren der Bandgeschichte schon eine EP ("Hands In Chains") sowie ein Full-Length-Scheibchen ("Face To Face") an den Mann gebracht und versucht nun mit dem neuen Langspieler auch hierzulande Fuß zu fassen. Und das dürften die Jungs auch schaffen, gibt es doch auf ihrem Zweitstreich keinen größeren Punkt, der irgendwem auch nur ansatzweise bitter aufstoßen könnte. Im Gegenteil, handwerklich und in Sachen Songwriting gehört das Material in die 1. Szene-Liga.
Die Riffs wuchten unnachahmlich nach vorne, die Melodien gehen recht schnell ins Ohr und bleiben dort auch längere Zeit haften und der Spagat aus Härte und Harmonie ist aller Ehren wert. Anscheinend trugen Auftritte mit PENTAGRAM, ELUVEITIE, KILLING JOKE oder ATREYU bereits Früchte, denn obwohl wir es hier erst mit dem zweiten DRIVEN UNDER-Scheibchen zu tun haben, präsentieren sich Fronter Patric Bouffé und seine Mannen wie alte Hasen. Und trotzdem sprudeln Songs wie 'Millionaire', 'Crimea' oder auch das fast schon balladeske 'Youth' sowie 'Daywalker' vor Frische, Ideenreichtum und Suchtpotential. Ihr kennt das, an manchen Songs kann man sich einfach nicht satthören. Und die hat "Hello Mr. Defeat" definitiv zu bieten.
Wer also auf klassisches Stahlgut mit einer ordentlichen Prise Thrash und zum Teil auch hochmelodischem Anteil steht, sollte DRIVEN UNDER definitiv auf dem Zettel haben. Ein wenig Luft nach oben gibt es zwar, doch ich habe im Gefühl, dass diese Band noch ziemlich hohe Wellen schlagen könnte.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp