DROWN IN EMBERS - Remembrances Of The Argonaut
Mehr über Drown In Embers
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 11.11.2019
- The Argonaut
- Delirium
- Disrupt The Flow
- When Days Turn Gray
- Infinity Declined - A Retrospective Of A Friend
- Relict
Wuchtig und dynamisch
Nach gewissen Startschwierigkeiten in Sachen Line-up will der DROWN IN EMBERS-Zug endlich Fahrt aufnehmen und präsentiert uns mit "Remembrances Of The Argonaut" das erste, heftige full-length-Werk. Grob in die Death-Metal-meets-Prog-Richtung einzuordnen, merkt man der Platte recht schnell an, dass sie kein Schnellschuss ist, sondern sehr gut durchdachte Strukturen hat, an denen die Rheinländer lange getüftelt haben. Das Endergebnis kann sich sehen und vor allem hören lassen, Freunde der etwas härteren, derberen Gangart sollten sich DROWN IN EMBERS hinter die Ohren schreiben.
Gitarrist Lützeler und seine vier Mannen gehen unfassbar intensiv und durchdacht zu Werke, die Melodien gehen trotz oder gerade aufgrund der Härte sehr gut ins Ohr, und selbst beim dritten, vierten Durchgang erkundet man als geübter Hörer noch Punkte, die überraschen und gefallen. Frontmann Nikita Kabakov, der erst seit vergangenem Jahr den Posten des Sängers bei den Düsseldorfern übernimmt, hat auch genügend Wumms in der Stimme, um den Highlights der Platte – hier vor allem 'The Argonaut' gleich zu Beginn, das rhythmische 'Delirium' und 'Infinity Declined' – genügend Feuer zu verpassen. Also dahersiechender 0815-Death mit Prog-Einschlag ist das definitiv nicht.
Doch im Speziellen bleiben die dynamischen 'Disrupt The Flow' sowie der 'Relict'-Abschluss am meisten kleben, weiß das Duo Infernale doch bestens die Stärken der Jungs in sich zu vereinen, ohne dabei auf Abwechslung verzichten zu müssen. Generell ist "Remembrances Of The Argonaut" also ein Debüt, das sich gewaschen hat, und mit Hilfe des geschmackvollen Artworks auch eine Geschichte erzählt, die es näher zu erforschen gilt. Ich will nicht zu viel verraten, aber in Kombination mit den Songs kommt diese zur vollen Entfaltung.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp