DROWNING POOL - Sinner
Mehr über Drowning Pool
- Genre:
- Nu Metal
- Label:
- Epic
- Sinner
- Bodies
- Tear Away
- All Over Me
- Reminded
- Pity
- Mute
- I Am
- Follow
- Told You So
- Sermon
Die Neo oder Nu Metal Welle rollt und rollt und rollt und rollt...und ein Ende ist nicht in Sicht. Dabei kommen wie in jedem Trend auf eine gute Band mindestens zehn mittelmäßige und zwanzig schlechte. Und Erfolg ist nicht durch Qualität garantiert, sondern durch Promotion (MTV und die Plattenfirma werden es schon richten) und Dauerbombardement der willigen Käufer.
Zufällig passen DROWNING POOL gerade nicht in dieses Schema. Hier wird nicht gerappt, Scratches tauchen auch nicht auf und den typischen Nu Metal spielen die Jungs auch nicht. Drowning Pool mischen GODSMACK-mäßigen Groove Metal mit PANTERA-Anleihen und einem Gespür für coole, aber nie zu nett wirkende Melodien. Und dabei kommen dann Songs wie der Opener "Sinner" heraus: Ein melodischer Ohrwurm, der sich unwiderstehlich in die Gehörgänge groovt. Oder "Bodies", ein aggressiver Tanzflächenfeger, ausgestattet mit fetten Grooves und einem einprägsamen Refrain. Das nächste Highlight ist dann "Pity", eine Mischung aus ruhigeren und aggressiveren Parts, verdammt gut aufeinander abgestimmt.
Der Rest der CD hält dieses Niveau nicht ganz, die restlichen Songs setzen zwar ebenfalls auf die Kombination von knackigen Grooves, fetten Riffs, melancholischen Melodien und dem mal sanften, dann wieder aggressiven Gesang von Sänger Dave Williams, allerdings ähneln sich die Songs am Ende zu sehr. Dabei stehen dann am Ende drei Highlights und acht gute Songs, die aber immer konsequent auf den Punkt kommen und so der CD nie die nötige Dynamik und Frische rauben. Denn auch wenn die Scheibe kein echtes Meisterwerk darstellt, sie wird irgendwie nie langweilig, ganz im Gegensatz zu vielen anderen Nu Metal-CDs, die nach zweimaligen Hören nur noch die Ohren des Hörers foltern.
Aufgeschlossene Nu Metal Fans (die nicht nur LIMP BIZKIT und LINKIN PARK hören) und GODSMACK-Anhänger sollten diese originelle, gute CD ruhig mal antesten. Dafür gibt es dann die Anspieltipps, neben den drei genannten Highlights dann noch das melodische, etwas langsamere "Tear Away".
Bleibt als Abschlussfazit eigentlich nur, dass mich DROWNING POOL positiv überrascht haben, trotzdem wäre es cool, wenn die nächste CD etwas abwechslungsreicher klingen würde. Aber bis dahin ist ja noch Zeit...
Anspieltipps: Sinner, Bodies, Pity, Tear Away
- Redakteur:
- Herbert Chwalek