DROWNING, THE - Senescent Signs
Mehr über Drowning, The
- Genre:
- Doom / Melodic Death
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Casket Music
- Release:
- 03.06.2016
- At One With The Dead
- Betrayed By God
- Broken Before The Throne
- Dawn Of Sorrow
- Dolor Saeculi
- House Of The Tragic Poet
- Never Rest
- The Lament Of Faustus
- When Shadow Falls
Endlich der Durchbruch?
Seit geraumer Zeit buhlen diese Waliser bereits um die Gunst der Doom/Death-Jüngerschaft und lassen die Konventionen des Genres dabei gerne einmal außer Acht. Statt den zähen Lavafluss nämlich ausgiebig zu zelebrieren, steuert THE DROWNING schon seit den ersten Gehversuchen auch Elemente aus dem melodischen Death Metal zu ihren Songs hinzu - und diese feine Mischung soll sich anno 2016 nun endlich auch einmal bezahlt machen.
Denn mit "Senescent Signs" hat die UK-Truppe ihre bisher beste Arbeit entfesselt, ein Album, das schon im ersten Durchgang viele bleibende Eindrücke vermittelt und gerade wegen seiner Hooklines wesentlich schneller haften bleibt als die typische Veröffentlichung aus dem Slow-Motion-Bereich. Doch es sind viele Facetten, die "Senescent Signs" ein ganzes Stück aus der Masse hervor heben. Der Gesang sei als erstes genannt: intensiv, manchmal auch aggressiv, aber immerzu mitreißend lenkt Frontmann Matt Small seine Gefolgschaft und verwandelt die Vorlagen seiner Mitstreiter jederzeit konsequent. Dann wäre da natürlich der Gitarrensound, dessen monumentale Wirkung nicht nur in den zahlreichen melodischen Parts begeistert. In Stücken wie 'The Lament Of Faustus' und 'House Of The Tragic Poet' werden hier vereinzelt Glanzpunkt gesetzt, die das Niveau noch einmal beträchtlich anheben. Und zuletzt ist auch die Rhythmusarbeit wesentlich flexibler als bei Standard-08/15-Releases. Hier ist eine Menge Bewegung zu verzeichnen, die das Material auch dementsprechend flexibel erscheinen lässt - auch wenn die Tempovariationen sich auf "Senescent Signs" doch eher in Grenzen halten.
In teuflischen 66 Minuten demonstriert das Quintett aus Wales schließlich, wie man tödlichen Doom zeitgemäß und spannend gestalten kann, ohne dabei die Ursprünge verleugnen zu müssen. THE DROWNING macht im vierten Anlauf den bislang größten Sprung und sollte sich alsbald auch endlich auf den größeren Bühnen wiederfinden!
Anspieltipps: The Lament Of Faustus, House Of The Tragic Poet
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes