DRUDKH - Microcosomos
Microcosomos
Mehr über Drudkh
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Season Of Mist
- Release:
- 22.06.2009
- Days That Passed
- Distant Cries Of Cranes
- Decadence
- Ars Poetica
- Everything Unsaid Before
- Widow's Grief
03.01.2010 | 08:55
Abschließend stellen mit DRUDKH mit "Microcosmos" eine Platte in die Regale, die ihren Vorgängern in jedem Falle gerecht wird und für Fans des melancholischen Schwarzmetall wärmstens zu Empfehlen ist. Lasst euch dabei von der kurzen Tracklist nicht verwirren, die vier Songs der Ukrainer sind alle länger als neun Minuten, womit die Herren immerhin auf eine Gesamtspielzeit (ohne Intro und Outro) von rund vierzig Minuten kommen. Das ist zwar nicht übermäßig viel, in diesen vierzig Minuten bekommt der Hörer aber dafür einiges geboten.
Atmosphärischer Black Metal der Extraklasse aus der Ukraine.
Es ist immer wieder schön bei dieser Arbeit, auf Exoten zu treffen, mit denen man unter normalen Umständen wahrscheinlich nie Kontakt gehabt hätte. In diesem Fall beziehe ich mich auf die ukrainische Black-Metal-Combo DRUDKH, die uns anno 2009 mit ihrer neunten Langrille beehrt, nachdem die Herren einen neuen Deal beim französischen Label Season Of Mist ausgehandelt haben.
"Microcosmos" nennt sich das gute Stück, dessen musikalische Ausrichtung die Ukrainer bescheiden als Folk Metal bezeichnen. Diese Beschreibung trifft die musikalische Bandbreite von "Microscosmos" meiner Meinung nach aber nicht einmal ansatzweise. Vielmehr wird der Hörer mit einer unglaublich dichten Masse aus atmosphärischen Black Metal überrollt, die dem ein oder anderen unvorbereiteten Gesellen durchaus die Schuhe ausziehen könnte. Dabei schippern die Herren um Sänger Thurios ziemlich eindeutig durch norwegische Gewässer ohne große Schnörkel, "Microcosmos" verzichtet gänzlich auf pompöses Keyboard Geklimper oder andere Effekthascherei. Dennoch schafft es die Platte auf Anhieb, mich mit ihrer Atmosphäre einzufangen, die Mischung aus verspielten Leadmelodien, Thurios' etwas entrücktem Gesang und die immer wieder dazwischen geschobenen Wutausbrüche wissen definitiv zu überzeugen und versetzen den Hörer gekonnt in einen mentalen Zustand, den man auch haben könnte, wenn man irgendwo allein durch verschneite Wälder in Norwegen wandert.
Diese Tatsache macht "Microcosmos" zum perfekten Soundtrack für einsame Stunden, in denen man auch gar nicht erst Gesellschaft haben möchte. Interessant zeigt sich hierbei auch die Variabilität der Songs in sich, die trotz der musikalischen Ausrichtung einiges an Abwechslung bereithalten. So zielt 'Distant Cry Of Cranes' eher in die klassische, düstere und melancholische Richtung der norwegischen Kollegen, wohingegen das mitreißende und mit irren Gitarrenmelodien durchzogene 'Everything Unsaid Before' einen eher zum Rennen durch oben beschriebene Wälder animiert. Trotzdem behalten DRUDKH bei allen Songs stets ihren ernsten und melancholischen Grundton bei, die Ukrainer schaffen es gekonnt, die mystische Atmosphäre aufrecht zu erhalten, die "Microcosmos" durchzieht.
Diese Tatsache macht "Microcosmos" zum perfekten Soundtrack für einsame Stunden, in denen man auch gar nicht erst Gesellschaft haben möchte. Interessant zeigt sich hierbei auch die Variabilität der Songs in sich, die trotz der musikalischen Ausrichtung einiges an Abwechslung bereithalten. So zielt 'Distant Cry Of Cranes' eher in die klassische, düstere und melancholische Richtung der norwegischen Kollegen, wohingegen das mitreißende und mit irren Gitarrenmelodien durchzogene 'Everything Unsaid Before' einen eher zum Rennen durch oben beschriebene Wälder animiert. Trotzdem behalten DRUDKH bei allen Songs stets ihren ernsten und melancholischen Grundton bei, die Ukrainer schaffen es gekonnt, die mystische Atmosphäre aufrecht zu erhalten, die "Microcosmos" durchzieht.
Abschließend stellen mit DRUDKH mit "Microcosmos" eine Platte in die Regale, die ihren Vorgängern in jedem Falle gerecht wird und für Fans des melancholischen Schwarzmetall wärmstens zu Empfehlen ist. Lasst euch dabei von der kurzen Tracklist nicht verwirren, die vier Songs der Ukrainer sind alle länger als neun Minuten, womit die Herren immerhin auf eine Gesamtspielzeit (ohne Intro und Outro) von rund vierzig Minuten kommen. Das ist zwar nicht übermäßig viel, in diesen vierzig Minuten bekommt der Hörer aber dafür einiges geboten.
Anspieltipps: Distant Cry Of Cranes, Everything Unsaid Before
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Hagen Kempf