DRUNKEN FOOLS - Escape
Mehr über Drunken Fools
- Genre:
- Folk / Rock
- ∅-Note:
- 2.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.12.2018
- Cold
- Bebanburg
- Candlelight
- Fear Myself
- Escape
- Flame In The Wind
- Teufelsgesicht
- Vision Of Time
- Kjartan
- Rebirth
- Himmelsstieg
- My Treasure
- Tausend Fragen
Ein wirklich grottiges Album - so leid es einem für die Musiker auch tut!
Oh Mann - das hier ist mal wieder so eine Platte, bei der man einfach nicht weiß, wie man die Kritik so galant formulieren kann, dass man den Urhebern nicht allzu weh tut. Die DRUNKEN FOOLS sind eine Vereinigung von Hobbymusikern, die gerne mal mit ihrer akustischen Klampfe ein paar Ideen zusammmentragen, die auf jeder kleinen Zeltbühne nach einer gewissen Promillebedienung für ein paar leuchtende Feuerzeuge sorgen können, die aber aus der professionellen Brille betrachtet nicht einmal ausreichen, um auch nur in den kühnsten Träumen an einen Plattenvertrag denken zu dürfen. Das Material von "Escape" ist extrem schlicht gestrickt, die Melodien erinnern an die schlechtesten Einfälle von Klaus Lage und seiner Band, in Sachen Performance muss man wirklich vorsichtig sein, sich bei der Bewertung nicht im Ton zu vergreifen, so schwach ist hier die gesamte Vorstellung, und beim allgemeinen Songwriting und in der letztendlichen Produktion strahlt so viel Naivität nach außen, dass die Musiker fast schon zu bedauern sind. Aber scheinbar ist das dann doch alles ernst gemeint.
Im Grunde genommen sollte ich jetzt empfehlen, sich über die einschlägigen Streaming-Portale selbst ein Bild zu machen, damit die Band trotz allem eine faire Chance bekommt. Doch bei aller Liebe: Das schnulzige Treiben im Grenzbereich von Folk und 80s Rock ist schon nach wenigen Minuten kaum mehr erträglich und wird sicherlich 99 Prozent aller Spontanhörer zur selben Erkenntnis bringen. "Escape" ist ein furchtbares Album, und auch wenn ich hier niemandem konkret auf den Schlips treten möchte, so hoffe ich doch, dass die Band selbst ein Einsehen hat und den Betrieb zumindest solange einstellt, bis das Niveau ein wenig professioneller ist.
- Note:
- 2.50
- Redakteur:
- Björn Backes