DUSK (CRI) - Repoka
Mehr über Dusk (CRI)
- Genre:
- Industrial Black Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 29.08.2025
- Dark Shaman 2.25
- Demons Be Driven 2.25
- Directive7 2.25
- Raining Blood 2.25
Elektronische Effektshow mit Black-Metal-Backing.
Grundsätzlich versteht sich DUSK als Industrial-Black-Metal-Combo, deren Schwerpunkt eher auf den düsteren, manchmal auch radikal formulierten Klangwellen der schwarzen Szene liegt. Mit "Repoka" haben die Herren aus Costa Rica nun jedoch eine nahezu vollständig elektronische EP entworfen, die sich zwischen martialischen Beats, Drone-Soundscapes und einzelnen verzerrten Gitarrenparts irgendwo einzugruppieren versucht, am Ende aber doch eher verstörend und undifferenziert klingt - mit dem traurigen Höhepunkt, dass man den SLAYER-Klassiker 'Raining Blood' elektronisch total verfremdet und einen Remix erschafft, der Fans von Araya, King und Co. wahrscheinlich sofort aufs Dach gehen lassen dürfte.
Die vier neuen Songs kann man als spannende Klangerfahrungen verbuchen, gleichzeitig aber auch mit dem Stempel versehen, der klarmacht, dass es nicht schadet, die Platte nicht gehört zu haben. Zwar verhält sich DUSK auch in den rein elektronischen Parts vergleichsweise aggressiv und mischt einige interessante Komponenten zusammen, doch im Großen und Ganzen wirkt die Darbietung eher wie eine Effektshow aus zufällig zusammengewürfelten Fragmenten, an deren Ende viele Extreme stehen sollen, die wiederum aber keine echten Songs ergeben. Und das ist dann für die einmalige Beschallung in Ordnung, für alles Weitere aber nicht mehr sonderlich erregend.
Oder anders gesagt: Ich bereue nicht, der mittelamerikanischen Combo einmal bei der Arbeit zugehört zu haben und kann auch einige positive Inhalte herausziehen. Da mich die vier Songs aber weitgehend unberührt lassen und diese SLAYER-Coverversion wirklich blasphemisch klingt, ist DUSK respektive "Repoka" lediglich ein einmaliges Erlebnis, dessen Wiederholung sich nicht wirklich lohnt.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes


