DUST N BRUSH - Filth of Our Blood
Mehr über Dust N Brush
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Ultimhate Records / Twilight
- Release:
- 09.12.2011
- Million Of Moments
- Across The World
- Beyond All Expectations
- Daily Murders
- Own Fiction
- Flood Of Memories
- Plague
- Just Touch It
- The Beginning
- The Pics
Ordentlicher Stoff für BLACK DAHLIA MURDER-Fans der ersten Stunde.
So richtig Bewegung kam erst in die Metalcore-Szene, als das Genre sich verstärkt den Einflüssen aus dem melodischen Death Metal zuwandte und diese auch bewusst in ihren Sound mit einbezog. Was Acts wie PRO-PAIN damals entzündeten, wurde erst mit dem Debüts von THE BLACK DAHLIA MURDER und AS I LAY DYING zu einem flammenden Inferno, wenngleich sich diese Bands stellenweise auch schon wieder selbst überholt haben. Bei DUST N BRUSH nimmt man es mit der Modernisierung hingegen noch nicht so genau. Stattdessen setzen die Polen eigentlich nur das fort, was die angesprochenen Truppen einst abfackelten - und das mit vergleichbarer Überzeugungskraft, aber leider noch nicht durchweg starkem Songmaterial.
Die erste Scheibe des Quintetts beginnt nämlich noch recht unauffällig, wenngleich hier schon im feinen Uptempo abgebrettert wird. Songs, wie 'Million Of Moments' und 'Beyond All Expectations', sind richtig ordentliche Todesblei-Thrasher, heben aber noch nicht jene Komponenten hervor, die im späteren Verlauf zum Aushängeschild dieser Band werden sollen. Denn mit dem dezent melodischen 'Own Fiction', dem eingängigen 'Plague' und den räudig-harmonischen 'The Beginning' und 'The Pics', stellen DUST N BRUSH unmissverständlich klar, dass man sich vor allem auf Gruppen wie AT THE GATES und einige Göteborg-Kapellen beruft und deren Handwerk auch gekonnt in die eigene Tradition einbauen kann - und das mit wachsender Ausdrucksstärke. Sieht man einmal vom rauen 'Daily Murders' ab, bleiben neben dem Interlude 'Just Touch It' acht richtig starke Kompositionen, von denen einige tendenziell sogar die Spitze der Szene berühren. Und auch wenn man viele Elemente bereits häufig vernommen hat und die Masche alles andere als erfrischend ist, so bleiben eine anständige Energieleistung, viele gute Songs und ein schlagkräftiger, trotzdem basischer Sound.
Fazit: DUST N BRUSH wehren sich gegen die Modernisierung des Metalcore-Genres und berufen sich auf das Wesentliche. Würde "Filth Of Our Blood" jetzt noch die 30-Minuten-Grenze überschreiten und hätte man zwischendurch nicht ein, zwei Aussetzer, wäre hier alles prima!
Anspieltipps: The Pics, Plague, Own Fiction
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes