DYING, THE - Triumph Of Tragedy
Mehr über Dying, The
- Genre:
- Thrash Metal/Melodic Death Metal
- Label:
- Drakkar/Sony BMG
- Release:
- 05.12.2008
- The Beginning Of The End
- Scars And Stripes
- Bottles And Pills
- Gotham
- Serpent
- Blessed With Tragedy
- Killing The Drama
- Scarred Like Us
- The Sadist Virus
- Jesus The Judas
- Slaves Of Tomorrow
Belgische Thrash-Metal-Abrissbirne.
Mächtig, mächtig, was da aus den Boxen geballert wird. "Triumph Of Tragdey", das Debütalbum einer bislang relativ unbekannten belgischen Band, erweist sich als ungemein massives Brett in der Schnittmenge von Thrash Metal der alten und neuen Generation, melodischem Death Metal und Metalcore. Das Mischungsverhältnis der genannten Zutaten an sich ist zwar durchaus ausgewogen, der Thrash Metal ist aber fraglos als wichtigste Komponente auszumachen.
Ein dermaßen massives Brett, serviert von einem Newcomer? Nicht ganz. Es ist zwar korrekt, dass THE DYING mit "Triumph Of Tragedy" ihr erstes Langeisen präsentieren, doch die Band existiert bereits seit gut acht Jahren. Die Karriere begann jedoch unter dem Namen CHIMAERA und erst 2006 folgte die Umbenennung in THE DYING. Einhergehend war diese mit einem Stilwechsel, denn wie zuletzt auf dem 2005er-Album "Stygian" zu vernehmen war, präsentierten die Jungs als CHIMAERA in erster Linie brachialen Metalcore, für dessen explosive Mixtur Thrash Metal nur in Spurenelementen zugefügt wurde.
Erfolgreich waren die Jungs als CHIMAERA aber durchaus, so können sie unter anderem Auftritte beim renommierten "Graspop Metal Meeting" vorweisen und durften ebenso Support-Shows für Größen wie EXODUS oder ARCH ENEMY absolvieren. Seit ihrem Neustart haben sie also den Thrash Metal für sich entdeckt, lassen aber auf Grund der noch immer in erster Linie extrem druckvollen Umsetzung zu keiner Sekunde den Anflug von etwaiger Trendreiterei aufkommen. Besonders bemerkenswert finde ich diesbezüglich viel mehr die Tatsache, dass "Stygian" von ihrem Landsmann Xavier Carion produziert wurde. Könnte doch durchaus sein, das der gute Mann den Burschen seine ehemalige Band CHANNEL ZERO ans Herz gelegt hat.
Wie auch immer, THE DYING präsentieren anno 2008 als wahre Thrash-Abrissbirne, wissen mit Anleihen aus der Bay Area ebenso aufzuwarten, wie mit offensichtlichen Huldigungen gen PANTERA. Der Todesmörtelanteil ist zwar ein an sich eher geringer, kommt aber dennoch durchaus zum Tragen und vervollständigt zusammen mit den Reminiszenzen der Jungs an ihre eigene (Metalcore)-Vergangenheit den sehr eindrucksvollen Auftritt, mit dem sich die Belgier auf ihrem Debüt präsentieren.
Anspieltipps: Scars And Stripes, Serpent, Jesus The Judas
- Redakteur:
- Walter Scheurer