DYSTOPOLIS - Sons Of A Silent Age
Mehr über Dystopolis
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- EIgenproduktion
- Sons Of A Silent Age
- The Corporation
- Dystopolis Rising
- Anthem For A Stalker
- Virtual Warrior
- Human Breeding Fields
- Necrofusion Powerplant
- Resistance
- Jack's Pandemonium
Kann sich durchaus hören lassen
Im Jahre 2008 aus der Asche der Bremer Metalband NEXUS erhoben, wird nun unter dem verheißungsvollen Banner DYSTOPOLIS weiter musiziert. Zwar ist das aufkeimende Bandkonzept der Endzeit, genauer gesagt des fiktiven Ortes "Dystopolis", bisweilen nicht das Neuste, dennoch haben die fünf Herrschaften hier einige Überraschungen parat. Ein weitreichendes Spektrum zwischen rasanten Riffattacken, melodischen Hymnen, der einen oder anderen ruhigeren Stellen stellt dieses neunteilige Opus dar, ein wenig VIRGIN STEELE hier, ein bisschen ICED EARTH dort und fertig ist der wahrlich gut klingende Haufen DYSTOPOLIS’, "Sons Of A Silent Age".
Der Einfluss der Truppe um David DeFeis wird nicht nur beim epischen Opener deutlich, die Vocals des Shouters Andy erinnern unweigerlich an die New Yorker Metal-Institution. Alles in allem passt das ganze Prozedere dennoch gut in die konzeptionelle Ausrichtung, das dezent aufkeimende Keyboard erhöht die Epik und Dramatik, zu der weiteren Instrumentalarbeit lässt sich bisweilen auch nichts Negatives sagen, DYSTOPOLIS beherrschen ihr Handwerk und können sich aus dem allgemeinen Einheitsbrei der Szene doch deutlich absetzen. 'The Corporation' macht also eine ähnlich gute Figur wie das tolle 'Dystopolis Rising', welches zwischenzeitlich leider an Fahrt verliert, das schnellere 'Virtual Warrior', das gefühlsbetonte 'Human Breeding Fields' oder das abschließende 'Jack’s Pandemonium'.
So bleibt letztendlich die Hoffnung, dass nach "Sons Of A Silent Age" nochmals nachgelegt werden kann, die Stücke sind intelligent arrangiert und haben die Klasse, auch nachhaltig hängen zu bleiben. Eigenständigkeit und Ideenreichtum machen DYSTOPOLIS (noch) aus und für ein Album in Eigenproduktion kann sich dieses Debüt wirklich sehen lassen, auch wenn man in Sachen Coverartwork durchaus einige Schüppen hätte draufpacken können.
Anspieltipps: Sons Of A Silent Age, Virtual Warrior
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp