EZ LIVIN' - Firestorm
Mehr über EZ Livin'
- Genre:
- Hard Rock / Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- LZ Records (Sony Music)
- Release:
- 28.02.2014
- That's How He Rocks
- Loaded Gun
- White Lightning
- Let's Fly Away
- Easy Living
- The Damage Is Done
- Too Late
- Into The Night
- Let's Fly Away (Director's Cut)
That's How He Rocks? Leider nein.
Alte Männer machen Musik. Das ist im Hard Rock und Metal nichts neues und immer wieder gelingt diesen alten Männern, ziemlich jung zu klingen. EZ LIVIN' schafft dieses Kunststück leider nicht und "Firestorm", das Comebackalbum der Truppe klingt leider vor allem eines, nämlich alt und müde.
Dabei sind die Voraussetzungen eigentlich gut, denn Bandkopf Hans Ziller (BONFIRE) hat einige starke Mitmusikanten um sich geschart, von denen Sänger David Reece noch am wenigsten Schuld an dem Resultat trägt. Der Mann, der mal bei ACCEPT singen durfte, macht seine Sache äußerst gut und hat ein tolles Organ, was man im eröffnenden Doppelpack noch sehr gut bewundern kann. Denn 'That's How He Rocks' und 'Loaded Gun' lassen sich äußerst vielversprechend an und bieten toll gesungenen, gut produzierten und gespielten Hard Rock.
Doch dann wird auf die Bremse getreten, alles einmal durch den Weichspüler gejagt und wenn man denkt, es könne nicht schlimmer werden, wird dann das Lied, dem man den Bandnamen gewidmet hat, in einer dermaßen hölzern und hüftsteifen Version verunstaltet, dass mir ganz Angst und Bange wird. Ein Glück, dass die Herren von URIAH HEEP immer noch fit und munter sind, denn 'Easy Livin' in dieser Version möchte ich ganz schnell wieder vergessen. Auch danach wird es nicht unbedingt besser und wenn dann als letzter Song noch eine alternative Version des bereits wenig überzeugenden 'Let's Fly Away' auf ein eher kurzes Album gepackt wird, frage ich mich endgültig, was das alles soll. Da hilft es dann auch nicht mehr, dass beim vorletzten Lied 'Into The Night' nochmal das Tempo angezogen wird und so etwas wie Hard Rock-Atmosphäre aufkommt.
Neun Lieder, davon eine abgrundtief schlechte Coverversion und ein Lied in doppelter Ausführung, von den insgesamt sieben Eigenkompositionen bleiben drei positiv hängen und vier sind eher verzichtbar. Da hätte die Band auch gern in der Versenkung bleiben können. "Firestorm" braucht vermutlich wirklich kaum jemand, obwohl natürlich alles kompetent gemacht ist, nur halt auch verzichtbar, kraftlos und eher uninspiriert.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst