EARLY CROSS - Pathfinder
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2013
Mehr über Early Cross
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Lion Music (H'ART)
- Release:
- 15.02.2013
- Ashes & Yarrow
- Cry Havoc
- Hymn To The Fallen
- In The Half Light Of The Canyon
- Cairn
- The Pilgrimage
- The Fog
Japan, bleib' bei deinen Leisten
LOUDNESS, METALUCIFER, SEX MACHINEGUNS oder auch ELECTRIC EEL SHOCK, die Liste metallischer Gruppierungen aus dem Land der aufgehenden Sonne wächst allmählich und stetig. Japan darf in Sachen Heavy Metal schon lange nicht mehr belächelt werden, ist auch der japanische Markt speziell für deutsche Künstler höchst lukrativ. Nun setzt Asien den nächsten Kandidaten ins Rennen, um in umgekehrter Weise den deutschen Markt ein wenig aufzupolieren. Die Rede ist vom Quintett EARLY CROSS und einer höchst gewöhnungsbedürftigen Mischung aus Progressive, Melodic und symphonischem Power Metal.
Angeführt von Sängerin Natasha Vaichuk bieten sich auf "Pathfinder" insgesamt sieben Stücke, die recht ideenlos und uninspiriert daherplätschern. So verdienen sie nach Ablauf des sehr sperrigen, langweiligen Werkes lediglich das Prädikat "ganz nett", ohne auch nur ansatzweise für Furore zu sorgen oder gar langhaltig hängen zu bleiben. Das hat folgende Gründe. Zum einen besitzt die gute Frontfrau eine zwar angenehm warme Stimme, die sich von anderen, meist deutschen oder skandinavischen Bands jener Sparten aber kaum abzusetzen vermag. Und instrumental hauen die Japaner auch keinen Ast vom Sockel: 'Ashes & Yarrow' kann nur ansatzweise ein wenig Atmosphäre versprühen und Spannung aufbauen, 'Cry Havoc' rockt sich im 0815-Sinne durch seine fünf Minuten, 'Hymn To The Fallen' wird Progressive-Freunde sicherlich ansprechen, allen anderen zuckt hier sowie beim leicht gähnenden 'Cairn' lediglich der Finger an der Skip-Taste. Dass wir es hier mit keinem Totalausfall zu tun haben, hat man dem abwechslungsreichen, zu gefallenden 'The Pilgrimage' sowie dem atmosphärischen 'The Fog' zu verdanken.
Nichtsdestotrotz bleibt "Pathfinder" ein Werk, welches nicht zu den Stärken Japans zählt. Einige Zusatzpünktchen gibt es hier für den Exotenstatus sowie für den Doppelpack am Ende. So war im Großen und Ganzen nicht mehr für EARLY CROSS drin, die einiges nachlegen und wahrlich für Feuer sorgen müssen, um im melodischen Female-Fronted-Sumpf nicht zu versinken.
Mehr zu diesem Album:
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp