EARTH LUX - Earth Lux
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/24
Mehr über Earth Lux
- Genre:
- Melodic / Hard / Classic Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metalville
- Release:
- 23.08.2024
- Shine On Me
- Soul Stalker
- In Your Heart
- Back Stage Business
- Silent Cry Sreamer
- What A Day, What A Life
- Kyrie Eleison
- Stormy Tower
- That Room
- Paths Of Infinity
- Lorraine
Mehr als nur ein Nebenprojekt.
Gegründet wurde dieses Unternehmen von dem aus Frankreich stammenden Gitarristen Steph Honde und Fred Mika, einem Schlagzeuger aus Brasilien. Die beiden sind seit einigen Jahren schon gemeinsam bei einer eher im Prog Metal zu verortenden Formation namens SUNROAD tätig, haben sich jedoch zuletzt auf eine weitere Spielwiese geeinigt, um die gemeinsame Vorliebe für melodiösen, traditionellen Hard Rock im Stile der 70er Jahre ausleben zu können. Unter anderem stehen URIAH HEEP und UFO bei den beiden Herren sehr hoch im Kurs, die nun als EARTH LUX ihr selbstbetiteltes Album abliefern.
Da Fred in der Vergangenheit unter anderem schon einmal mit Michael Voss während einer Südamerika-Tournee zusammenarbeiten durfte, kontaktierte er ihn kurzfristig und erhielt eine ebenso spontane Zusage. Voss war es schließlich, der daraufhin Steve Mann ins Spiel brachte und den ehemaligen MSG-Musiker ins EARTH LUX-Camp holen konnte. Die Songs waren zu diesem Zeitpunkt zu einem Großteil sogar schon fertig, es fehlte jedoch noch ein Sänger. Mit Robin McAuley hatte man zwar eigentlich den Wunschkandidaten im Line-Up, doch der wurde kurz vor der Fertigstellung von "Earth Lux" von Michael Schenker für diverse Live-Auftritte dringend benötigt und musste sich daher wieder zurückziehen.
Zum Glück hatte Fred mit Mark Boals aber rasch einen anderen Kandidaten an der Angel, der kurzfristig einspringen und die Aufnahmen schließlich auch finalisieren konnte. Da Robin in aller Freundschaft ausgestiegen war, ist er zwar sogar noch als Texter auf dem Dreher verewigt, die Gesangspassagen stammen jedoch allesamt von Tausendsassa Boals. Das sollte insofern klargestellt werden, da vor allem in den balladesken Momenten eine bislang wohl nur selten aufgefallene Ähnlichkeit der Stimmen dieser beiden Könner zu erkennen ist. In den schnelleren und härteren, jederzeit aber höchst melodiös angelegten Nummern ist das dagegen nicht zu bemerken, weshalb man etwa 'Shine On Me' von Beginn an als klassische Boals-Hard-Rock-Nummer erkennen kann. Davon gibt es einige zu hören, die allesamt vom eleganten Zusammenspiel der Gitarre und den Keyboards leben.
Wenn es ruhiger zur Sache geht, wie etwa in 'In Your Heart' oder 'What A Day, What A Life', bemerkt man dagegen, dass die Songs dem Sänger auf die Stimmbänder maßgeschneidert wurden. Wie erwartet, macht die routinierte Truppe einen über jeden Zweifel erhabene Eindruck und liefert ein solides Debüt ab.
Zwar fehlt zu einem echten "Hammer" noch das eine oder andere Ohrwürmchen mehr. Mit dem erwähnten Opener, dem Groove-betonten, von einem lässigen Gitarrensolo gekennzeichneten 'Kyrie Eleison', sowie dem an späte RAINBOW oder auch DEEP PURPLE zur Joe Lynn Turner-Phase angelehnten 'Paths Of Infinity', hat die illustre Schar aber zumindest einige davon im Gepäck.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer