EARTHSIDE - A Dream In Static
Mehr über Earthside
- Genre:
- Progressive Metal / Symphonic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 23.10.2015
- The Closest I've Come
- Mob Mentality
- A Dream In Static
- Entering The Light
- Skyline
- Crater
- The Ungrounding
- Contemplation Of The Beautiful
Breitwandmusik.
Wenn sich eine Band für ihr selbstproduziertes Debütalbum nicht nur ein Orchester, sondern auch eine ganze Reihe großer Namen aus verschiedensten Genres als Sänger ins Studio holt, ist das ein Zeichen dafür, dass die Truppe entweder exzellent vernetzt ist, oder schlichtweg ein verdammt starkes Stück Musik auf Lager hat, um die Gäste zu überzeugen. Im Falle von EARTHSIDE und "A Dream In Static" wird bereits nach kurzem klar, dass letzteres der Fall ist.
Das Quartett aus Neuengland hat sich modernem Progressive Metal verschrieben, der zunächst instrumental angelegt ist, aber durch besagte Gastsänger immer wieder verfeinert wird. Zudem hat man das Moscow Studio Symphony Orchestra für einige Songs ins Boot geholt, die durch die Orchestrierung einen klaren Soundtrack-Touch bekommen. Die Musik ist also bildmächtig, es werden große Klangpanoramen vor dem inneren Auge des Hörers gemalt und darüber schweben dann immer wieder exzellente Sänger. Darunter sind so unterschiedliche Charaktere wie Lajon Witherspoon (SEVENDUST), Daniel Tompkins (TESSERACT) und Björn "Speed" Strid (SOILWORK). Ein vielfältiges Programm also, dass dann auch hervorragende Einzelauftritte abliefert und 'Mob Mentality' oder 'Crater' zu Kleinoden inmitten eines starken Albums macht.
Doch die Leistung von EARTHSIDE ist eben genau, dass "A Dream In Static" als Gesamtkunstwerk funktioniert, die Kompositionen fließend ineinander übergehen und sich ein Spannungsbogen vom Opener 'The Closest I've Come' bis zum abschließenden 'Contemplation Of The Beautiful' zieht, der den Hörer fesselt und in seinen Bann zieht. Für ein Debüt ist dieses Album verdammt abgeklärt und hervorragend produziert, Fans von modernem, oft instrumentalem Prog sollten sich das keinesfalls entgehen lassen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst