EASY RIDER - Animal
Mehr über Easy Rider
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Locomotive
- Release:
- 23.02.2004
- Visions
- Chasing Demons
- Casting The Shadow Of Sin
- Animal
- Sacrifice
- Walls Of Hatred
- Neverworld
- Suddenly
- Watch Your Step
- Future Kill
- A New Day
- The Dream Lives On
Die Spanier von EASY RIDER haben mit dem 2002 erschienenen Album "Regeneration" einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Der mit progressiven Versatzstücken versehene Power Metal gewann vor allem durch den neuen Mann am Mikro, Ron Finn, an Format und war so eine der großen Überraschungen des Jahres.
Mit entsprechender Vorfreude und Erwartungshaltung wurde dann auch das Tier in Empfang genommen. Und "Animal" macht auch genau da weiter, wo "Regeneration" aufgehört hat. Sprich, es gibt immer noch meist treibenden Power Metal, der von Rons flexibler Stimme lebt. Und das ist auch gut so.
Dabei hat Ron seinen Gesangsstil noch deutlich erweitert. War er auf "Regeneration" noch eher in der Nähe von Zak Stevens (CIRCLE II CIRCLE, ex-SAVATAGE) anzusiedeln, klingt er heute auch gerne mal ein wenig nach Rob Halford, was vor allem die Up-Tempo-Tracks 'Chasing Demons' und 'Sacrifice' belegen.
Doch auch an Abwechslung mangelt es EASY RIDER nicht. So überrascht 'Casting The Shadow Of Sin' mit coolen, fast todesmetallischen Backings, während man mit 'Suddenly' eine spannende Halbballade am Start hat. Das dynamisch arrangierte 'Future Kill' ist eine der Nummern, welche die progressiven Versatzstücke zum Vorschein bringt und neben dem zweiteiligen, mit überraschendem Break gesegneten 'The Dream Lives On', den Höhepunkt des Werks darstellt. Im Gegensatz dazu gibt es mit dem eher platten 'Watch Your Step' nur eine schwächere Nummer zu vermelden.
Nicht ganz so zufrieden wie mit dem Songwriting bin ich diesmal mit der Produktion, die mir vor allem im Gitarrenbereich etwas schmalbrüstig erscheint. Ein bisschen mehr Druck wäre hier sicher nicht schlecht gewesen.
Insgesamt also einmal mehr ein gutklassiges Power-Metal-Album des spanischen Fünfers, der Freunden von Bands wie JUDAS PRIEST, ICED EARTH oder auch SAVATAGE gut reinlaufen dürfte, auch wenn es diesmal nicht zu einer erneuten Steigerung gelangt hat.
Anspieltipps: Casting The Shadow Of Sin, Sacrifice, Suddenly, Future Kill
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk