EASY RIDER - Regeneration
Mehr über Easy Rider
- Genre:
- Power-Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Locomotive Music
- Release:
- 24.06.2002
- Regeneration
- Stranger
- World Is Coming Down
- Nightmare
- No Room In Hell
- Spectre Of Sorrow
- Freedom Fighter
- Eyes That Can't See
- Goliath
- Where Angels Fly
- Chariots Of The Gods
- Man Made Martyr
Ziemlich fix legen die Spanier den Nachfolger des gutklassigen "Evilution"-Albums nach, welches schon mit amerikanisch tönendem, leicht progressiven Power-Metal zu gefallen wusste. Und eines vorweg: "Regeneration" ist ein weiterer Schritt nach vorn.
Das Material ist kräftiger, variabler, geht stellenweise flott in die Gehörgänge, hat erstklassige Hooks und wird zudem von der kräftigen Stimme des neuen Fronters Ron Finn (Ex-MACE) kompetent vertont. Durch diesen verlieren die Iberer zwar ihren Exotenbonus, da Ron waschechter Ami ist und von niemand geringeren als Chriss Caffery (SAVATAGE) vermittelt wurde, aber auf den Bonus können sie aufgrund der Qualität ihrer Mucke auch verzichten.
Um sich von dieser zu überzeugen, ist vor allem das famose Eröffnungsdoppel "Regeneration"/"Stranger" geeignet, welches wuchtig durch die Boxen donnert, mit tollen Leads und cleveren Arrangements glänzt, sowie von exzellenter Vokalakrobatik lebt. Der Sound erinnert dabei nicht selten - und vor allem nicht unangenehm - an VICIOUS RUMORS mit einer leicht frickeligeren Saitenfraktion, für die sich Javier Villanueva und Daniel Castellanos verantwortlich zeichnen und so dem Quintett eine eigene Identität wahren lässt. Doch auch das druckvolle Rhythmusgerüst von Rafa Diaz (dr.) und Jose Villaneuva (b.) trägt seinen Teil dazu bei. Hört einfach mal das coole "Spectre Of Sorrow". Und die wenigen ruhigen Töne können ebenfalls überzeugen. Das schöne, halbballadeske, sich steigernde "Freedom Fighter" kommt mit schönen Akustikgitarren und großen Gesangslinien daher und wird zudem veredelt von einem Solo des Gastsaitenhexers Patrick Rondat, der sich schon bei ELEGY und JEAN MICHEL JARRE seine Lorbeeren einheimste.
Zwar gibt es über die Distanz von knapp 57 Minuten auch den ein oder anderen qualitativ leicht abfallenden Song zu verzeichnen (z.B. "Nightmare"), doch wirklich schwache Nummern gibt es nicht. Von daher kann hier jeder, der auf Power-Metal mit leichter progressiver Schlagseite steht, bedenkenlos zwei Lauscher reinstecken und über einen Kauf entscheiden.
Anspieltipps: Regeneration, Stranger, Freedom Fighter
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk