EAT THE GUN - Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion
Mehr über Eat The Gun
- Genre:
- Rock / Hardrock / Sleaze Rock / Punk / Rock'N'Roll
- Label:
- Limited AccessRecords / Intergroove
- Release:
- 13.03.2009
- Tendency To Sin
- Solitary Sinners
- Showdown
- Wiser
- Walk Out On Me
- Blood Running Black
- Unleash The Freak
- Renegade
- The Shallow Brained
- Viva La Insane
- Greedom Speaks
Lust darauf, sich ordentlich den Arsch versohlen zu lassen? Dann hiergeblieben, denn viel intensiver als mit "Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion", dem neuen Album der Monster-Cty-Rocker EAT THE GUN kann man diesen Wunsch nicht erfüllt bekommen! Aua, auaaaahhhhhh, jajahhhhh........
Mit "Cross Your Fingers" haben sich die Münsteraner Rocker EAT THE GUN nicht nur unzählige Fans erspielen, sondern auch mehr als nur einmal positives Feedback seitens der Presse einheimsen können. Kein Wunder, schließlich war ihr Gebräu aus Punk, Rock, Hardrock, Sleaze und Rock'N'Roll in monströser Variante und zeitgemäßer Ausführung ein ungemein explosives und auch wirkungsvolles.
Mit "Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion" hat die nunmehr als Trio agierende Formation einen Nachfolger am Start, mit dem sich die Fanbase mit Sicherheit weiter ausbauen lassen wird. Da man scheinbar vor Ideen geradezu sprudelte - wie man wohl auch am ungewöhnlichen Titel nachvollziehen kann - hat der Dreier auch auf seinem brandneuen Album eine ganze Wagenladung an mächtig arschtretenden Songs in petto, die noch dazu effizienter ausgefallen sind als jene des Erstlings.
Soll heißen, EAT THE GUN haben sich zwar nicht unbedingt neu definiert, sondern spielen immer noch rotzig-räudigen Rock in unterschiedlicher Gangart und Ausführung, konnten aber in der an sich gar nicht einmal so langen Zeit von knapp mehr als zwei Jahren ihre Fähigkeiten als Songwriter merklich intensivieren. Die Burschen aus "Monster Rock City" gehen mitunter dermaßen derb und wütend ans Werk, dass dem Zuhörer reglerecht Angst und bange werden kann. Doch bevor man sich von dieser Band beängstigt abwenden könnte, lullen einen die in jeder Menge vorhandenen, zündenden Momente dermaßen ein, so dass man sich EAT THE GUN geradezu hingeben muss.
Die Jungs geben nahezu durchweg Vollgas, vermitteln eine lässige, ungekünstelte Leck-Mich-Attitüde und rocken, als ob es kein morgen geben würde. Nebenbei haben die Burschen aber ein immenses Gespür dafür entwickelt, ihre Songs mit grandiosen Hooks und einprägsamen Refrains zu versehen, wodurch sich diese schon nach wenigen Durchläufen in den Gehirnen der Zuhörerschaft einfräsen können. An Anspieltipps ist "Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion" nicht gerade arm, dennoch gibt es darauf aber einige Schnittchen, die es gesondert hervorzuheben gilt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass vor das furiose Eröffnungsdoppel 'Tendency To Sin'/'Solitary Sinners', das von Produzent Claus Grabke auch mit einem Gesangbeitrag ausgestattete 'Wiser', sowie der Monster-Popo-Kicker 'Unleash The Freak' und der schweinisch groovende Motor-Rocker 'Viva la Insane' ausreichen, um die Klasse dieser Formation zu erkennen. Der Rest an Songs lässt aber auch kaum Wünsche übrig, wenn es einem nach zeitgemäß intoniertem Rock in überwältigender Ausführung gelüstet.
Man muss wahrlich kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass EAT THE GUN mit diesem Album einen mächtigen Schritt auf der Karriereleiter nach oben tätigen werden. Gratulation an diese Band, auch wenn mir diese Album ordentlich Schmerzen im Hinterteil verpasst hat!
Anspieltipps : Tendency To Sin, Solitary Sinners, Wiser, Unleash The Freak, Viva La Insane
- Redakteur:
- Walter Scheurer