EDGE OF FOREVER - The Days Of Future Past - The Remasters
Mehr über Edge Of Forever
- Genre:
- Melodic / Hard / Heavy Rock
- Label:
- Frontiers Music s.r.l. / Soulfood
- Release:
- 11.03.2022
- FEEDING THE FIRE:
- Feeding The Fire
- Birth Of The Sun
- Prisoner
- Whatever Comes
- Mother Of Darkness
- Bloodsucker
- The Road We Walked On
- Dance Into The Fire
- Gates Of Hell
- I Won't Be A Fool No More
- Snake Eyes (Bonus Track)
- LET THE DEMON ROCK 'N' ROLL:
- The Machine
- Shade Of November
- One Last Surrender
- Crime Of Passion
- Let The Demon Rock 'N' Roll
- A Deep Emotion
- Feel Like Burning
- Mouth Of Madness
- In My Eyes
- Edge Of Forever
- Devil In You (Bonus Track)
- ANOTHER PARADISE:
- Distant Voices
- Another Paradise
- Lonely
- Edge Of Life
- I Won’t Call You
- My Revenge
- What I’ve Never Seen
- What A Feeling
- Eye Of The Storm
- Against The Wall
- She's The Star I Had Inside (Bonus Track)
Das Frühwerk der Formation in gelungener Neuauflage.
Vor wenigen Wochen erst hat uns das von Alessandro Del Vecchio geführte Unternehmen sein neues Album "Seminole" präsentiert. Der Nachfolger zu "Native Soul", dem 2019er Einstand beim aktuellen Label der Formation, ist sowohl stilistisch als auch thematisch und vom Sound her als logische wie konsequente Fortsetzung zu betrachten, und stellt erneut klar, dass EDGE OF FOREVER keineswegs als Nebenprojekt des Multi-Taskers Del Vecchio zu verstehen ist.
Diesen Eindruck konnte man in den letzten Jahren durchaus bekommen haben, schließlich hat der umtriebige Kerl seine Finger in gefühlt jeder zweiten Veröffentlichung von Frontiers Music im Spiel. Die Band selbst ist ihm jedoch seit jeher eine Herzensangelegenheit und existiert auch schon fast 20 Jahre lang. Da die ersten Veröffentlichungen jedoch ein wenig in Vergessenheit geraten sein dürften und zudem mittlerweile auch nicht mehr ganz so einfach zu finden sind, hat sich die Arbeitsgemeinschaft Frontiers/DelVecchio dazu entschieden, die Scheiben neu aufzulegen. Und zwar in Form eines Triple-Packs mit dem Titel "The Days Of Future Past - The Remasters". Der Titel impliziert bereits die klangtechnische Überarbeitung, die wohl auf die Kappe des Frontiers-Haus-und-Hof-Produzenten geht, und als ansprechend zu bezeichnen ist. Als überaus gelungen erweist sich aber auch die aus den Artworks der drei Scheibletten erzeugte Collage, die das Cover darstellt.
Doch selbstredend bleibt der eigentliche Inhalt das Essentielle dieser Veröffentlichung. Nicht zuletzt, weil sich auch die Entwicklung der Band damit gut nachvollziehen lässt. Auf dem im Original 2004 über die von "Icke" Hässler gegründete Plattenfirma MTM Music aufgelegten Debüt "Feeding The Fire" war EDGE OF FOREVER noch eher der Melodic/Hard-Rock-Ecke zuzuordnen. Zudem hatte sich Alessandro mit AXE-Frontmann Bob Harris zusammengetan, der auch auf dem zweiten Dreher "Let The Demon Rock 'N' Roll" mit von der Partie war. Auch für die Produktionen setzte die Formation auf fachkundige Unterstützung. Während man beim Debüt mit Marcel Jacob arbeitete, war für den noch ein wenig mehr Melodic Rock beinhaltenden Zweitling AXE-Mastermind Bobby Barth an den Reglern.
Ein Umbruch scheint im Vorfeld der Aufnahmen des dritten, ursprünglich 2009 veröffentlichten Albums "Another Paradise“ vollzogen worden zu sein. So war erstmals Alessandro für die Aufnahmen zuständig, und übernahm auch den Gesang. Generell lässt sich sagen, dass die Band damit stilistisch näher an der aktuellen Gangart liegt als an den beiden Vorgängerwerken. Zwar war das Material immer noch von melodiösen Passagen geprägt, die Riffs klangen aber schon ein wenig schroffer. Das kam vor allem der überraschend gelungenen Interpretation des IRENE-CARA-Hits 'What A Feeling' zugute, das wohl nie zuvor deftiger aus den Boxen kam.
Alle drei Alben wurden um jeweils einen Bonus-Track erweitert, wodurch das Triple-Pack insgesamt imposante 33 Songs beinhaltet. Das Package ist nicht nur für Sammler interessant, sondern sei vor allem allen Spätberufenen empfohlen, die erst durch die letzten beiden Scheiben auf EDGE OF FOREVER aufmerksam gemacht worden sind.
- Redakteur:
- Walter Scheurer