EDGE OF SANITY - Crimson (Reissue)
Mehr über Edge Of Sanity
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Century Media Records/InsideOutMusic
- Release:
- 06.06.2025
- Crimson, Pt. 1
- Crimson, Pt. 2
- Crimson, Pt. 3
- Crimson, Pt. 4
- Crimson, Pt. 5
- Crimson, Pt. 6
- Crimson, Pt. 7
- Crimson, Pt. 8
- Crimson, Pt. 1 (Remix 2025)
- Crimson, Pt. 2 (Remix 2025)
- Crimson, Pt. 3 (Remix 2025)
- Crimson, Pt. 4 (Remix 2025)
- Crimson, Pt. 5 (Remix 2025)
- Crimson, Pt. 6 (Remix 2025)
- Crimson, Pt. 7 (Remix 2025)
- Crimson, Pt. 8 (Remix 2025)
Ein Song, ein Album, ein Statement!
Augenscheinlich erfährt das gesamte Schaffen Dan Swanös als Musiker eine ebenso geschmackvolle wie feine Frischzellenkur. Das betrifft nicht nur den NIGHTINGALE-Backkatalog, sondern auch die Alben seiner einstigen Hauptspielwiese EDGE OF SANITY. Am 02. April 1996 erschien mit "Crimson" ein so besonderes wie wegweisendes Album, das die Grenzen des zuvor gelegten Melodic Death Metals mit progressiven Elementen komplett sprengte und sämtliche Stärken des Schwedenfünfers in nur einem einzigen Mammut-Song, dem 40-minütigen Titeltrack in sich bündelte.
Kann dieser Stil besser und spannender repräsentiert werden als durch 'Crimson'? Kann ein einziger Song noch mehr Abwechslung, Spannungsbögen und einerseits brutale wie andererseits melodische Qualitätsausbrüche so genial umsetzen? Wurden jemals zuvor 24 Stunden so produktiv umgesetzt wie von EDGE OF SANITY? Konnte es nach dem so vielschichtigen wie wegweisenden "Purgatory Afterglow" nicht qualitativ nur nach unten gehen? Vier Fragen, eine Antwort: Nein – denn "Crimson" ist und bleibt die Sternstunde in der Historie EDGE OF SANITYs.
Zwischen hochmelodischen Sphären und harscher, finsterer Wut, in einer so dichten wie faszinierenden Atmosphäre, getragen von derart viel Spielfreude und Kreativität berichtet das Album von einer Art Dystopie, die musikalisch wirklich alles aufgreift, was die Göteborger Schule einst so groß und bedeutsam machte. Und nun kehrt dieses Schmuckstück erneut als geschmack- und gehaltvolle Wiederveröffentlichung erneut auf unsere Plattenteller zurück. Auch wenn ich nach wie vor dem Artwork nicht viel abgewinnen kann, ist es doch umso schöner, "Crimson" aufgrund seiner Besonderheit als Vinyl in den Händen zu halten. So machen sowohl die halsbrecherischen Hochgeschwindigkeitspassagen sowie die ruhigeren, atmosphärischen Momente wie auch die dezenten Gothic-Nuancen und die fiesen, zementschweren Grooves noch viel mehr Freude!
Die CD-Version hat darüber hinaus noch eine 40-minütige Remixausgabe des 'Crimson'-Songs – wie auch das Original in acht Unterkategorien aufgeteilt – im Gepäck, was durchaus eine schöne, hörenswerte Angelegenheit ist. Doch es geht, und da sage ich euch nichts Neues, nichts über das Original, welches erneut von Dan Swanö persönlich überholt wurde. Am Geist der Ursprungsversion ändert dieses Re-Release wahrlich nichts, im Gegenteil, wertet es "Crimson" in Gänze tatsächlich noch ein klein wenig auf und bringt diesen Koloss, dieses Ungetüm von Song ein weiteres Mal in unsere Köpfe. Bravo!
- Redakteur:
- Marcel Rapp