EDGUY - Burning Down The Opera - Live
Mehr über Edguy
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- AFM
- Release:
- 02.06.2003
- Welcome To The Opera
- Fallen Angels
- Tears Of A Mandrake
- Babylon
- Land Of The Miracle
- Painting On The Wall
- Wings Of A Dream
- The Headless Game
- The Pharao
- Vain Glory Opera
- Solitary Bunny – Drumsolo
- Save Us Now
- How Many Miles
- Inside
- Avantasia
- Out Of Control
Diese Review war überfällig. Leider jedoch konnte ich mit der von der Plattenfirma überlassenen Promo nicht viel anfangen, da einige Songs darauf fehlten und der Rest in 2 Tracks „schön“ zum umständlichen Durchspulen untergebracht war. Aber das Warten auf die reguläre Doppel-CD hat sich gelohnt: schon beim Durchblättern des edlen Digi-Packs mit allen Texten und vielen lustigen Bildern müsste jedem EDGUY-Fan das Herz höher schlagen. Die tolle Live-Atmosphäre ist absolut perfekt eingefangen, lediglich der etwas ungeschickt gewählte Opener ’Fallen Angels’, eines der schwächeren Stücke des letzten Albums, hätte durch beispielsweise ’Nailed To The Wheel’ an späterer Stelle ersetzt werden können. Aber das ist letztendlich Geschmackssache.
Der Live-Sound ist druckvoll und die Veröffentlichung lässt keine Wünsche offen, bis auf die Tatsache, dass auf CD Nr. 2 mit knapp 43 Minuten noch ein paar mehr Songs aus dem großen EDGUY- oder AVANTASIA-Fundus gepasst hätten. Überraschend auf dieser Scheibe ist der EDGUY-Oldie ’Wings Of Dream’, der in letzter Zeit öfter als von EDGUY gespielt von den befreundeten NO SISSY STUFF gecovert wurde.
Die Musiker überzeugen durch ihr tightes, professionelles Zusammenspiel und ihre Soli. So findet man neben unzähligen melodischen Gitarren-Soli und einem Drum-Solo auch ein schönes atmosphärisches Bass-Solo in ’The Pharao’. Keyboards hört man in den meisten Songs, jedoch finde ich im Booklet keine Namensangabe, wer diese bedient haben soll. Vermutlich war dies ein Geist.
Der Gesang von Tobi kommt echt gut rüber, ist aber natürlich nicht ganz so voll wie auf den regulären Platten – kein Wunder, bei den nicht ganz einfachen Gesangslinien. Viele Mitsingspiele (u.a. ’Land Of The Miracle’, ’Vain Glory Opera’, ’How Many Miles’) und ein französisches Publikum, das sehr gut bei Stimme ist, machen auf der heimischen Anlage Spaß beim Zuhören.
Fazit: Für Fans ein Pflichtkauf und für Neueinsteiger ein guter Überblick über die Entwicklung der Band und Anreiz, sich den Rest auch noch zuzulegen.
Anspieltipps: ‘Tears Of A Mandrake‘, ‘The Headless Game ‘, ‘The Pharao‘, ‘Vain Glory Opera‘
- Redakteur:
- Tilmann Ruby